22-Jährige gerät zwischen S-Bahn und Bahnsteigkante: Polizei warnt erneut vor Gefahren

Hamburg – Schon wieder ein S-Bahn-Unglück in Hamburg. Erst am gestrigen Freitag war in den frühen Morgenstunden ein 35-jähriger Hamburger von einem Zug touchiert und verletzt worden. Am heutigen Samstag geriet eine 22-Jährige im S-Bahnhof Reeperbahn zwischen die Bahnsteigkante und eine einfahrende S-Bahn. Die Bundespolizei warnte jetzt noch einmal ausdrücklich vor den Gefahren an Bahnanlagen.

Rettungskräfte wurden am Samstagmorgen zur S-Bahn-Haltestelle "Reeperbahn" gerufen. (Symbolbild)
Rettungskräfte wurden am Samstagmorgen zur S-Bahn-Haltestelle "Reeperbahn" gerufen. (Symbolbild)  © Marcus Brandt/dpa

Wie die Bundespolizei am Samstag mitteilte, war die Frau aus noch ungeklärter Ursache gegen 02.55 Uhr zwischen die Bahnsteigkante und eine einfahrende S-Bahn geraten. Anschließend soll die 22-Jährige auf die Bahngleise gestürzt sein.

Umstehende sollen sofort zur Hilfe geeilt sein und einen Rettungswagen gerufen haben. Ein Mann half der jungen Frau aus dem Gleisbereich heraus und brachte sie wieder auf den Bahnsteig. Wo die Zeugen von einer Streife der Bundespolizei bei den Erste-Hilfe-Maßnahmen unterstützt worden.

"Die junge Frau war ansprechbar und klagte über Schmerzen im Beinbereich. Anschließend wurde die deutsche Staatsangehörige zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus verbracht", sagte Polizeioberkommissar Rüdiger Carstens.

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"Nach erstem Ermittlungsstand der Bundespolizei ist von einem Unfall auszugehen, Hinweise auf eine Fremdeinwirkung waren nicht erkennbar."

Bundespolizei warnt wiederholt vor Gefahren

Aufgrund der Häufigkeit der Unfälle an und auf Bahngleisen warnt die Bundespolizei noch einmal vor den Gefahren an Bahnanlagen: "In diesem Fall hat die Verunfallte offensichtlich einen 'Glücksengel' an ihrer Seite gehabt. Häufig kommt es an Bahnanlagen durch leichtsinniges Verhalten zu schweren Unfällen mit lebensgefährlichen Verletzungen", so Carstens.

"Die Betroffenen gefährden sich durch ihr Verhalten in vielen Fällen nicht nur selbst, sondern oftmals auch Helfer oder Reisende."

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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