Friedhof in Hamburg wird geschlossen: 1000 Gräber müssen verlegt werden

Hamburg - Der Friedhof Bornkamp in Hamburg-Altona muss aus finanziellen Gründen geschlossen werden, wie die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeindeverband Altona am Donnerstag mitteilte. Immer weniger Beerdigungen und hohe Instandhaltungskosten hätten diese Entscheidung notwendig gemacht.

Schilder verweisen auf dem Friedhof Bornkamp in Hamburg-Altona auf die Schließung Ende des Jahres.
Schilder verweisen auf dem Friedhof Bornkamp in Hamburg-Altona auf die Schließung Ende des Jahres.  © Citynewstv

Betroffen sind fast 1000 Grabstätten, deren Verbleib nun in enger Abstimmung mit den Angehörigen geregelt werden soll.

Der Trägerverband schlägt vor, die Gräber auf den nahegelegenen Friedhof Diebsteich umzubetten, auf "würdevolle Weise" und für die Familien kostenfrei.

Bis zum Jahresende sollen sich die Angehörigen entscheiden, ob sie der Umsiedlung zustimmen. Zwangsumbettungen wolle man weitgehend vermeiden.

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Das Gelände des Friedhofs Bornkamp ist bereits teilweise verwildert, der Rasen wird nur noch eingeschränkt gepflegt.

Nach der Schließung soll das Areal in eine grüne Oase für Naturschutz und Umweltbildung umgewandelt werden. Eine Bebauung sei nicht geplant.

Viele Gräber sind auf dem Friedhof bereits mit Gras überwuchert.
Viele Gräber sind auf dem Friedhof bereits mit Gras überwuchert.  © Citynewstv

Gräber von Verstorbenen, deren Angehörige nicht mehr auffindbar sind, werden voraussichtlich am Standort verbleiben, wie die Kirchengemeinde mitteilte.

Titelfoto: Citynewstv

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