Giftige Nester in Hamburg entdeckt: Gefährliche Raupen zurück!

Hamburg - Im Hamburger Öjendorfer Park wurden am Sonntag erneut Nester des Eichenprozessionsspinners entdeckt. Diese giftigen Raupen befallen nicht nur Eichen, sondern auch Buchen und können bei Kontakt schwere allergische Reaktionen auslösen.

Der ist ein bekannter Brennpunkt für Eichenprozessionsspinner.
Der ist ein bekannter Brennpunkt für Eichenprozessionsspinner.  © Citynewstv

Bei Spaziergängen und Freizeitaktivitäten in den betroffenen Bereichen ist nun dringend Vorsicht geboten!

Ein Reporter war am Pfingstsonntag vor Ort und beobachtete, dass die Raupen trotz Regen weiterhin aktiv sind und sich in ihren Nestern bewegten. Das ehemals trockene Nest ist durch die Feuchtigkeit zwar aufgeweicht, stellt aber nach wie vor eine gesundheitliche Gefahr dar.

Auf Nachfrage von TAG24 wurde bestätigt, dass das Nest bislang nicht entfernt wurde und sich noch immer an derselben Stelle befindet.

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Bereits in den letzten Jahren wurden dort immer wieder Nester entdeckt, vor allem im Frühsommer. Neben Eichen befallen die Raupen inzwischen auch Buchen, was die Bekämpfung erschwert.

Warum sind die Nester so gefährlich?

Die Brennhaare der Raupen können bei Menschen stark juckende Hautausschläge, Atemwegsreizungen oder sogar allergische Schocks auslösen.
Die Brennhaare der Raupen können bei Menschen stark juckende Hautausschläge, Atemwegsreizungen oder sogar allergische Schocks auslösen.  © Fotomontage: Citynewstv

Der Eichenprozessionsspinner (EPS) ist eine Schmetterlingsart, deren Raupen gefährliche Brennhaare besitzen.

Diese Härchen sind mikroskopisch klein, können sich mit dem Wind verbreiten und bei Hautkontakt oder Einatmen heftige Reaktionen auslösen. Mögliche Symptome sind Hautrötungen, Juckreiz und Schwellungen, aber auch Fieber, Atemnot und in seltenen Fällen sogar Kreislaufprobleme.

Besonders Kinder, Senioren und Allergiker sind gefährdet. Obwohl der Name auf Eichen verweist, siedeln sich die Raupen auch gerne auf anderen Laubbäumen wie Buchen an - wie jetzt im Öjendorfer Park beobachtet wurde.

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Deshalb ist es besonders wichtig, den direkten Kontakt mit den Raupen oder ihren Nestern zu vermeiden - selbst aus größerer Entfernung. Spaziergänger sollten im Öjendorfer Park jetzt besonders wachsam sein!

Titelfoto: Fotomontage: Citynewstv Newsletter

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