Schock für Fans: Hamburgs "härteste Kneipe" kündigt große Veränderung an

Hamburg - Der Elbschlosskeller ist ein echtes Unikat in Hamburg und gilt als "härteste Kneipe" auf dem Kiez. Doch seit der Corona-Pandemie ist auch hier alles anders geworden.

Nach der coronabedingten Schließung wurde der Elbschlosskeller zunächst als Suppenküche genutzt.
Nach der coronabedingten Schließung wurde der Elbschlosskeller zunächst als Suppenküche genutzt.  © Christian Charisius/dpa

Früher brüsteten sich die Betreiber damit, seit 70 Jahren rund um die Uhr geöffnet zu haben. Für die angeordnete Schließung musste dann eigens ein Türschloss gekauft werden - bis dato hatte das im Elbschlosskeller noch keiner vermisst.

Inzwischen scheint die dritte Welle der Pandemie aber gebrochen, auch in Hamburg werden nach und nach immer mehr Lockerungen beschlossen. Die Gastronomie darf ihre Innenräume unter Auflagen wieder öffnen. Doch wie geht es nun weiter für die Hamburger Kiez-Kneipe?

Die lang ersehnte Öffnung muss noch weiter verschoben werden, wie der Elbschlosskeller auf seiner Facebook-Seite ankündigte. "Wir öffnen noch nicht", heißt es da klar und deutlich.

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Der Grund: Der Elbschlosskeller ist während seiner Schließung zu einer einzigen Baustelle geworden. Die Toiletten werden komplett saniert, auch Gastraum, Küche und Büro bekommen eine Renovierung.

Die Fans zeigen sich nicht gerade begeistert von der angekündigten Veränderung. "Ob wir unseren geliebten Elbschlosskeller wiedererkennen?", heißt es etwa in einem Kommentar. "Wird ja zum richtigen Nobelschuppen", mutmaßt dagegen ein anderer Follower.

Doch die Betreiber des Elbschlosskellers können ihre Gäste beruhigen: Der Charakter der Kiez-Bar bleibe in jedem Fall bestehen. "Keine Sorge, der Geruch bleibt", heißt es in der Mitteilung weiter. "Nur habt Ihr alle keine nassen Füße mehr beim Pinkeln."

Ohne eine Sanierung der Toiletten sei eine Neueröffnung nach der Corona-Pandemie nicht denkbar gewesen.

"Wenn nicht jetzt, wann dann.... jetzt ist endlich mal der Boden durchgetrocknet, so kann man auch ordentlich arbeiten", lautet ein weiteres Statement bei Facebook.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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