Katharina Fegebank an Corona erkrankt und scharf kritisiert: "Das können Sie nicht ernsthaft denken"

Hamburg - Es hat sie erneut erwischt. Hamburgs zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (45, Grüne) hat sich mit dem Coronavirus infiziert.

Katharina Fegebank (45, Grüne) hat sich zum zweiten Mal mit dem Coronavirus infiziert.
Katharina Fegebank (45, Grüne) hat sich zum zweiten Mal mit dem Coronavirus infiziert.  © Georg Wendt/dpa

Es ist nun schon das zweite Mal, dass sich die Politikerin mit dem seit knapp drei Jahren grassierenden Virus angesteckt hat. Erst im Januar dieses Jahres teilte sie mit, dass es sie erwischt habe.

Am Samstag zeigte sie ihren positiven Schnelltest auf Instagram und schrieb dazu: "Da denkste, dass es jetzt mal gut ist mit dem ganzen Virenzeug und dann ist der Corona-Test positiv." Der Parteitag fände entsprechend ohne die 45-Jährige statt. "Hatte mich schon auf Euch gefreut! Wünsche meinen Hamburger Grünen gutes Gelingen."

Für ihre Formulierung wurde sie auf Twitter, wo sie ihre Follower ebenfalls mit dem gleichen Text über ihre Infektion informierte, teilweise scharf kritisiert.

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"Sie dachten, Sie seien durch mit dem Virenzeug?! Ernsthaft? Dann ist es vielleicht gut, dass Sie auf den Boden der Tatsachen geholt wurden." Und: "Das können Sie nicht ernsthaft denken. Nach der Infektion ist vor der Infektion. Mit jeder Infektion steigt das Risiko von Spätfolgen." Oder: "Ihre Naivität bzgl. 'des Virenzeugs' finde ich recht problematisch."

Ob Katharina Fegebank, unter anderem Senatorin für Wissenschaft, tatsächlich der Auffassung ist, dass das ganze "Virenzeug" durch ist, oder es sich hierbei vielleicht doch nur um eine unglückliche Formulierung handelt, sei einmal dahingestellt.

Bislang äußerte sie sich jedenfalls noch nicht zu den zahlreichen negativen Kommentaren.

Katharina Fegebank auf Twitter

User fordern erneuten Einsatz von Luftfilteranlagen

Katharina Fegebank präsentiert ihren positiven Corona-Test auf Instagram.
Katharina Fegebank präsentiert ihren positiven Corona-Test auf Instagram.  © Screenshot/Instagram/katharina.fegebank

Andere Nutzer nahmen die Viruserkrankung der Senatorin zum Anlass, um ein erneutes Anstellen der Luftfilteranlagen in Hamburger Schulen zu fordern.

Diese wurden zuletzt in eine sogenannte "Sommerpause" geschickt, teilte die "Behörde für Schule und Berufsbildung" im Juni mit, da unter anderem durch steigende Temperaturen mehr gelüftet werden, und so die Geräte für eventuell künftige neue Einsätze geschont werden könnten.

Schulbau Hamburg plante, über die Sommerpause an vielen Geräten Wartungsarbeiten durchführen zu lassen, damit die Geräte bei Bedarf in der kälteren Jahreszeit wieder eingeschaltet werden können, hieß es weiter.

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Wann sie wieder eingesetzt werden, scheint bislang noch nicht festzustehen. Die Behörde war am Samstag nicht zu sprechen.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/katharina.fegebank, Georg Wendt/dpa

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