Streik am Hamburger Flughafen: Auch Landungen und Abflüge am Mittwochabend betroffen!

Hamburg - Schon wieder streikt das Sicherheitspersonal am Hamburger Flughafen! Die Gewerkschaft Verdi hat von Mittwochabend bis Freitagabend zu Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen aufgerufen. Fluggäste werden gebeten, sich über ihren Flugstatus auf dem Laufenden zu halten und gegebenenfalls Kontakt zu ihrer Airline oder dem Reiseveranstalter aufzunehmen. Stand jetzt werden 308 geplante Abflüge nicht stattfinden. Auch Landungen sind betroffen.

Rund 80.000 Reisende sollen allein in Hamburg in den nächsten Tagen vom Warnstreik betroffen sein.
Rund 80.000 Reisende sollen allein in Hamburg in den nächsten Tagen vom Warnstreik betroffen sein.  © Jonas Walzberg/dpa

Von Mittwoch, dem 19. April, um 22 Uhr, bis Freitag, dem 21. April, um 23 Uhr sind nach Angaben der Pressestelle des Hamburger Airports keine regulären Abflüge möglich.

Grund dafür sind die bestreikten Kontrollstellen. Ohne Personal kann keine Sicherheit der Passagiere gewährleistet werden.

152 Abflüge am Donnerstag und 156 Abflüge am Freitag müssen den Angaben zufolge gestrichen werden. Zum aktuellen Zeitpunkt haben die Airlines bereits über 30 Ankünfte am Donnerstag und einzelne Landungen für Freitag gestrichen. Weitere Streichungen werden im Laufe des Tages erwartet.

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Zusätzlich sind einzelne Flüge betroffen, die für den heutigen Mittwoch ab 22 Uhr geplant waren. Reisende sollen sich diesbezüglich bei ihren Airlines informieren.

Sommerflugverkehr durch zahlreiche Streiks in Gefahr

Gähnende Leere wird am Donnerstag und Freitag am Hamburger Flughafen erwartet.
Gähnende Leere wird am Donnerstag und Freitag am Hamburger Flughafen erwartet.  © Christian Charisius/dpa

Ankünfte sollen weiterhin möglich sein. Allerdings sei auch hier mit Flugstreichungen und deutlichen Verzögerungen zu rechnen. Zudem ist sowohl am heutigen Mittwoch als auch am Donnerstag und Freitag kein Vorabend-Check-In möglich.

"Mit den erneuten Streiks erschweren die Gewerkschaften die intensiven Vorbereitungen auf den Sommerreiseverkehr. Die andauernde Abfolge von Streiks an verschiedenen Flughäfen in Deutschland hat nichts mehr mit Warnstreiks zu tun", sagte Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) e. V., am Mittwoch.

"Leidtragende sind die Reisenden und auch unsere Unternehmen, die sich nach den pandemiebedingten Reisebeschränkungen jetzt wieder für einen reibungslosen Flugbetrieb engagieren." Allein aufgrund der großflächigen Streiks am 26. und 27. März 2023 seien rund 3500 Flüge gecancelt worden.

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Damit überschreite die Zahl der gestrichenen Flüge aufgrund von Streiks in diesem Jahr bereits deutlich die Zahl der gestrichenen Flüge im gesamten Jahr 2019.

Titelfoto: Jonas Walzberg/dpa

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