Hamburg - Nicht nur die Touristen am Hafen wunderten sich an diesen Dienstagmittag über die Fassade der Hamburger Elbphilharmonie. Auch TAG24 staunte nicht schlecht, als wir unseren Blick aus der Redaktion rüber zum Konzerthaus richteten. Was war da los?

Auf den zweiten Blick erkennt man es dann: Die fünf Männer hängen an der 110 Meter hohen Fassade des Hamburger Wahrzeichens, um sie wieder frisch zu machen.

Es handelt sich um eine Putzkolonne, die die teils außergewöhnlichen Fensterfronten des 2016 fertiggestellten Gebäudes säubert - und zwar von oben nach unten. Solche Aktionen werden von ausgebildeten Industriekletterern oder Fassadenkletterern ausgeführt.

In Arbeitshosen, Sicherheitsschuhen und mit Helm gekleidet hängen sie in den Seilen und wischen mit dem Mopp von rechts nach links, von links nach rechts, von oben nach unten, um die Fenster der Konzertsäle, der Wohnungen und des darin befindlichen Hotels auf Hochglanz zu bringen.

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Ein Sechster der Kletter-Crew bleibt die ganze Zeit an der Spitze des Dachs des Konzertgebäudes in waghalsiger Höhe stehen. Wahrscheinlich beobachtet er seine Kollegen und sorgt dafür, dass alles reibungslos abläuft und kein Fehler passiert. Schließlich wäre das in diesen Höhen mehr als fatal.

Die spektakuläre Putzaktion an der Elbe zieht definitiv viel Aufmerksamkeit auf sich.

Am Hafen bleiben Flanierende und Touristen stehen, kneifen die Augen zusammen und zeigen dann nach oben. Und auch auf der Elphi selbst recken die Besucher ihre Hälse, um die Männer bei ihrer Arbeit zu verfolgen. Selbst der Kapitän einer Hamburger Hafenrundfahrt kommentierte die Aktion und ließ den Blick seiner Gäste nach oben schweifen.

Eins ist klar: So spannend war Fensterputzen wahrscheinlich selten.