Zwei Jahre vor 50-jährigem Jubiläum: Sportverein meldet Insolvenz an

Von Claas Hennig

Hamburg - Hamburgs größter Freizeitsportverein "Sportspaß" hat Insolvenz angemeldet.

"Sportspaß" bietet derzeit etwa 3500 Kurse an. Der Freizeitsportverein musste nun Insolvenz anmelden. (Symbolfoto)
"Sportspaß" bietet derzeit etwa 3500 Kurse an. Der Freizeitsportverein musste nun Insolvenz anmelden. (Symbolfoto)  © Unsplash/bruce mars

Der schon länger finanziell angeschlagene Verein teilte seinen Mitgliedern mit, dass er am Dienstag beim Amtsgericht Hamburg einen entsprechenden Antrag gestellt habe.

Vorläufiger Insolvenzverwalter ist der Rechtsanwalt Finn Peters.

"Sportspaß" hat insgesamt etwa 23.000 Mitglieder und bietet circa 3500 Kurse an.

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Laut Sportspaß läuft der Sportbetrieb vollständig weiter, die Mitgliedschaften behalten ihre Gültigkeit. "Die Gehälter der Mitarbeitenden sind durch das Insolvenzgeld gesichert", zitierte das Hamburger Abendblatt den Insolvenzverwalter.

"Unser Ziel ist klar: Wir wollen 'Sportspaß' in den kommenden Monaten in Zusammenarbeit mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter sanieren und gestärkt in die Zukunft führen", hieß es in der Mitteilung.

"Sportspaß" wurde 1977 gegründet und hatte bisweilen mehr als 70.000 Mitglieder. Seit Längerem hat der Verein wirtschaftlich zu kämpfen. Vor allem in der Corona-Pandemie fuhr der Verein erhebliche Verluste ein und verlor zahlreiche Mitglieder. Eine Konsequenz war die Schließung eines Centers im Stadtteil Billstedt. "Sportspaß" hat damit noch fünf Center.

Titelfoto: Unsplash/bruce mars

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