Mit Machete verschanzt? Polizeieinsatz in Barmbek
Hamburg - Im Stadtteil Barmbek-Nord hat am Montagmorgen ein größerer Polizeieinsatz vor allem in der Nachbarschaft für viel Aufsehen gesorgt. Zahlreiche Streifenwagen, ein Krankenwagen und ein Drehleiterwagen versperrten nach dem Notruf einer Mutter gegen 10.15 Uhr die Drosselstraße. TAG24 war vor Ort.
Alles in Kürze
- Polizeieinsatz in Barmbek-Nord
- Mutter alarmiert Polizei, da Sohn nicht erreichbar
- Feuerwehr und Polizei vor Ort
- Verdacht auf psychischen Ausnahmezustand des Sohnes
- Drosselstraße zeitweise gesperrt

Die Aussage der Mutter, ihr Sohn habe sich mit einer Machete in seiner Wohnung verschanzt, bestätigte sich jedoch nicht.
Wie Polizei-Pressesprecherin Laura Wentzien am Nachmittag gegenüber TAG24 mitteilte, war dem Einsatz ein Streit zwischen Sohn und Mutter vorausgegangen, woraufhin die Mutter die Wohnung verlassen und die Beamten alarmiert habe.
Wie TAG24 vor Ort erfuhr, behauptete diese zunächst kein Schlüssel zur Wohnung zu haben, woraufhin die Feuerwehr mit einem Drehleiterwagen anrückte, um von außen in die Wohnung im ersten Obergeschoss gucken zu können.
Zwischenzeitlich waren die Beamten dann von einer möglichen Eigengefährdung des Mannes ausgegangen. Nach Angaben der Mutter soll sich ihr Sohn in einem psychischen Ausnahmezustand befunden haben. Nach späteren Erkenntnissen war aber mutmaßlich eher das Gegenteil der Fall.
Denn wie sich rund zwei Stunden nach dem Notruf herausstellte, hielt sich der Sohn gar nicht in der Wohnung auf, sondern wurde von der Polizei in einem angrenzenden Park angetroffen, so Wentzien weiter. Nach einer "Gefährderansprache" wurden Mutter und Sohn dann wieder entlassen.
Während des Einsatzes einer Drehleiter war die Drosselstraße für rund eine Stunde in Richtung Fuhlsbüttler Straße abschnittsweise gesperrt.
Erstmeldung am 26. Mai um 12.30, aktualisiert um 14.54 Uhr.
Titelfoto: Tag24/Madita Eggers