Hamburg will bei Olympia-Projekt dabei sein: Gibt es bald eine neue Abstimmung?

Hamburg - Hamburg möchte sich an einer möglichen deutschen Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele im nächsten Jahrzehnt beteiligen - falls es dafür anders als 2015 eine Mehrheit in der Bevölkerung geben sollte.

Schon 2015 hatte die Hamburger Bevölkerung abgestimmt und sich gegen eine Bewerbung für die Olympischen Spiele ausgesprochen.
Schon 2015 hatte die Hamburger Bevölkerung abgestimmt und sich gegen eine Bewerbung für die Olympischen Spiele ausgesprochen.  © Mike Egerton/Press Association/dpa

Der Hamburger Senat beschloss am Dienstag, dass die zweitgrößte deutsche Stadt ein sogenanntes "Memorandum of Understanding" mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Bundesregierung unterzeichnen wird. Dieses Memorandum legt fest, wie ein Bewerbungsprozess überprüft und ein mögliches Ausrichtungskonzept erstellt wird.

"Wenn Hamburg im Rahmen einer deutschen Bewerbung als Austragungsort ausgewählt wird, dann wäre das ein neues Angebot an unsere Stadt, über das die Hamburgerinnen und Hamburger in einer neuen Abstimmung entscheiden können", sagte der Innen- und Sportsenator Andy Grote (SPD) der Deutschen Presse-Agentur.

Eine solche Abstimmung soll 2025 stattfinden und könnte in Hamburg nach Angaben der Innenbehörde parallel zur Bundestagswahl durchgeführt werden.

Eine Bewerbung der Hansestadt für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 war 2015 am Votum der Hamburger Bevölkerung gescheitert. Das Gleiche galt zwei Jahre zuvor für eine Münchner Bewerbung für die Winterspiele 2022.

Titelfoto: Mike Egerton/Press Association/dpa

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