Rollstuhlfahrer stürzt ins Gleisbett: Nur wenige Sekunden später fährt ein Zug ein
Hamburg - Schockmoment am Bahnhof Hamburg-Harburg: Am Dienstagmittag gegen 12.28 Uhr stürzte ein 53-jähriger Mann mit seinem Rollstuhl in das Gleisbett an Gleis drei.

Der Gestürzte konnte sich jedoch selbstständig aus dem Bereich von Gleis drei auf Gleis zwei retten. Sein Rollstuhl hingegen blieb auf Gleis drei liegen, so ein Sprecher der Bundespolizei auf Nachfrage von TAG24.
Nur wenige Sekunde nach dem Sturz rollte ein einfahrender Metronom-Zug, der auf der Strecke Hamburg-Hauptbahnhof - Bremen unterwegs war, heran und überrollte den Rollstuhl.
Die gestürzte Person wurde vom Zug nicht berührt. Nachdem der Zug zum Stehen gekommen war, wurde der 53-Jährige mit leichten Verletzungen zurück auf den Bahnsteig gebracht und anschließend ins Krankenhaus eingeliefert.
Im Zug befanden sich 500 Bahnreisende, welche die Bahn schließlich räumen mussten. Daraufhin wurde der Metronom zurückgesetzt, sodass der Rollstuhl geborgen werden konnte.
Nach Sturz eines Rollstuhlfahrers ins Gleisbett: Polizei geht von Unfall aus
Nach derzeitigem Ermittlungsstand gebe es keine Hinweise auf Suizid oder Fremdverschulden, so der Sprecher weiter. Die Polizei gehe von einem Unfall aus.
Gegen 13.10 Uhr beendete die Bundespolizei ihre Maßnahmen. Um 14.39 Uhr konnte der leicht beschädigte Zug in eine Abstellgruppe gefahren und das betroffene Gleis wieder freigegeben werden.
Titelfoto: André Lenthe