Für 40 Millionen Euro: So gehen die Arbeiten am St. Pauli-Bunker voran

Hamburg - Die Bauarbeiten am "grünen Bunker" in Hamburg-St. Pauli gehen sichtbar voran und der mächtige Bau auf dem Heiligengeistfeld wächst weiter in die Höhe.

Die Visualisierung zeigt den geplanten Dachaufbau und Garten auf dem Hochbunker am Heiligengeistfeld.
Die Visualisierung zeigt den geplanten Dachaufbau und Garten auf dem Hochbunker am Heiligengeistfeld.  © Planungsbüro Bunker/Matzen

So entstehen auf dem Hochbunker in der Nähe des Millerntor-Stadions derzeit unter anderem fünf pyramidenartige neue Etagen, wie ein Projektsprecher am Donnerstag in Hamburg mitteilte.

Zudem hätten neue Außen-Aufzugstürme an der Bunker-Westseite mittlerweile die Höhe des Neubaus erreicht. Fortschritte gebe es auch bei der geplanten Sport- und Veranstaltungshalle.

Den Angaben zufolge arbeiten rund 180 Menschen an der Umsetzung des Projekts. Der "grüne Bunker" soll 2021 fertiggestellt werden. Auf den fünf neuen Etagen des alten Flakbunkers an der Feldstraße soll mit etwa 4700 Bäumen, Gehölzen, Sträuchern, Hecken, Kletterpflanzen und Bodendeckern ein öffentlicher Park entstehen.

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Der privat finanzierte Umbau kostet den Angaben zufolge rund 40 Millionen Euro.

Neben den Grünflächen über den Dächern der Hansestadt sind demnach unter anderem ein Gedenkort für die Opfer des NS-Regimes, Kunst- und Kulturflächen für Stadtteilinitiativen sowie ein Hotel geplant.

Proteste von Anwohnern

Zuletzt hatte ein Anwohner gegen die Aufstockung des massiven Gebäudes aus dem Zweiten Weltkrieg geklagt, weil er die Baugenehmigung nicht für rechtmäßig hielt. Das Hamburger Verwaltungsgericht hatte die Klage im Juli abgewiesen.

Der Kläger will das Urteil beim Oberverwaltungsgericht anfechten und hat bereits die nächste Instanz angerufen, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur sagte.

"Es ist ein Zulassungsantrag anhängig beim Oberverwaltungsgericht."

Titelfoto: Planungsbüro Bunker/Matzen

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