Bauarbeiter von ICE erfasst: Zugführer unter Schock
Von Bernhard Sprengel und Madita Eggers
Hamburg - Ein Gleisarbeiter ist in Hamburg von einem ICE erfasst und schwer verletzt worden. Der 58-Jährige habe zu einem Bautrupp gehört und habe die Gleise überqueren wollen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Die Beamten gehen von einem Unfall aus.

Wie die Feuerwehr Hamburg mitteilte, ereignete sich der Vorfall gegen 13.37 Uhr auf Höhe der Straßen Katenweg und Kornweide.
Nach TAG24-Informationen soll der Mann ein Polytrauma erlitten haben und mit schweren Verletzungen ins AK Harburg gebracht worden sein. Nach Angaben der Bundespolizei war sein Zustand stabil.
Der Triebfahrzeugführer habe einen Schock erlitten und sei nicht mehr in der Lage gewesen, seinen Dienst fortzusetzen.
Ein Kriseninterventionsteam betreute mehrere andere Arbeiter des Bautrupps. Die 159 Reisenden im ICE auf der Fahrt nach Hannover seien unverletzt geblieben.
Die Strecke war nach dem Unfall am Nachmittag für mehrere Stunden gesperrt. Auch die S-Bahn war von der Sperrung betroffen.
Inzwischen sei die Strecke in Hamburg-Wilhelmsburg aber wieder freigegeben worden, sagte der Sprecher der Bundespolizei. Ein Ersatz-Triebfahrzeugführer übernahm den Zug an der Unfallstelle. Die Feuerwehr war mit 30 Einsatzkräften vor Ort.
Erstmeldung am 29. April 2025 um 15.10 Uhr, aktualisiert am 30. April um 6.17 Uhr.
Titelfoto: NEWS5 / René Schröder