Schrecklicher Unfall: Sechsjähriger tot im Gleisbett gefunden
Hamburg - Schlimmer Vorfall in Hamburg-Wilhelmsburg: Am Samstagnachmittag ist im Gleisbett auf der Höhe der Brackstraße ein schwerverletzter Junge (6) entdeckt worden. Schnell eingeleitete Reanimationsversuche eines Notarztes blieben ohne Erfolg. Das Kind starb noch an der Unfallstelle.

Nach Angaben eines Sprechers des Lagedienstes der Hamburger Polizei gegenüber TAG24 war der sechsjährige Junge ersten Erkenntnissen zufolge kurz zuvor von Zuhause weggelaufen.
Ob ein Zusammenstoß mit einem Zug die Ursache des tragischen Vorfalls war, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.
"Die Auffindesituation lässt keine eindeutigen Rückschlüsse darauf zu, was genau passiert ist", erklärte der Sprecher auf TAG24-Nachfrage weiter.
Eine S-Bahn, die das Kind möglicherweise erfasst haben könnte, wurde laut einem Sprecher der Bundespolizei auf offener Strecke gestoppt. Die Untersuchungen wurden jedoch ohne sichtbare Hinweise abgeschlossen. Bis 21 Uhr wurden noch weitere S-Bahnen im Bahnhof Harburg untersucht.
Ein Reporter vor Ort berichtete, dass der Junge offenbar zwischen zwei Lärmschutzwänden hindurchgelangt und in der Nähe einer Fußgängerbrücke auf die Gleise getreten sei. Der Sechsjährige soll eine geistige Beeinträchtigung gehabt haben.
Die weiteren Ermittlungen hat der Kriminaldauerdienst übernommen. Der S-Bahnverkehr zwischen Wilhelmsburg und Harburg ist aktuell eingestellt. Der Fernverkehr ist von der Sperrung nicht betroffen.
Titelfoto: Lenthe-Medien