Tödliches Zugunglück vor Hamburg: Mann von Güterzug erfasst

Meckelfeld - Am Bahnhof Meckelfeld (Landkreis Harburg) hat es am Sonntagabend einen tödlichen Zug-Unfall gegeben.

Einsatzkräfte der Polizei stehen am Unglücksort am Bahnhof Meckelfeld.
Einsatzkräfte der Polizei stehen am Unglücksort am Bahnhof Meckelfeld.  © JOTO

Nach ersten Angaben der Polizei hatte der Triebwagenführer eines nach Hamburg fahrenden Güterzuges gegen 20.25 Uhr eine Kollision auf der Fahrt gemeldet.

Sofort rückten zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr aus. Im Gleisbereich nördlich des Bahnhofes Meckelfeld fanden Feuerwehrleute dann einen tödlich verletzten 29 Jahre alten Mann.

Wie ein Sprecher der Polizei Buchholz am Montagmorgen auf TAG24-Nachfrage erklärte, sei der Hintergrund des Unglücks noch völlig unklar. Es könne sich um einen Unfall oder um Suizid handeln. "Wir können noch nichts ausschließen", so der Sprecher.

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In einer Mitteilung der Polizei am Mittag hieß es dann, der Mann könnte beim verbotenen Überqueren der Gleise vom Güterzug überrascht worden sein. Die Ermittlungen dauerten aber weiter an.

Während des Einsatzes musste die Bahnstrecke zwischen Seevetal und Hamburg für rund drei Stunden gesperrt werden.

Der Metronom richtete einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. In der Nacht wurde die Bahnstrecke wieder freigegeben.

Zweites tödliches Zug-Unglück innerhalb einer Woche

Der Fall erinnert an das tödliche Zug-Unglück in Hamburg-Allermöhe vor rund einer Woche - nur wenige Kilometer Luftlinie von der Unglücksstelle in Meckelfeld entfernt.

Zwei 18-jährige Zwillingsschwestern waren am Dienstagabend von einem Regionalzug erfasst worden, eine von ihnen starb noch am Unfallort. Die andere Schwester erlitt schwere Verletzungen.

Aktuell vermuten die Ermittler, dass sich die beiden Mädchen auf den Gleisen aufhielten, um ein Video für ihre Social-Media-Accounts zu drehen.

Originaltext vom 23. Januar, 10.58 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 16.10 Uhr.

Titelfoto: JOTO

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