ver.di-Kundgebung: Hunderte Teilnehmer bei Warnstreik in Hamburg

Von Lukas Karl Müller

Hamburg - Während eines Warnstreiks in Hamburg haben Hunderte Beschäftige des öffentlichen Dienstes ihre Forderung nach höherem Gehalt kundgetan.

Hunderte Teilnehmer kamen am Montag zu einer ver.di-Kundgebung in Hamburg.
Hunderte Teilnehmer kamen am Montag zu einer ver.di-Kundgebung in Hamburg.  © Marcus Brandt/dpa

An der Kundgebung in der Innenstadt hätten rund 800 Beschäftigte teilgenommen, sagte der stellvertretende Landesbezirksleiter der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Ole Borgard.

An der Kundgebung beteiligten sich unter anderem Erzieher, Feuerwehrleute und Mitarbeiter von Jobcentern, die nicht verbeamtet sind, wie Borgard berichtete. Beamte dürfen während der Dienstzeit grundsätzlich nicht streiken.

Hintergrund der Kundgebung sind die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder, die am 3. Dezember in Berlin begonnen hatten. Die Verhandlungen, die im Januar fortgesetzt werden sollen, betreffen alle Länder außer Hessen.

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ver.di verhandelt an Seite des Beamtenbunds DBB mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), dem Arbeitgeberverband der Länder. Die Gewerkschaften fordern sieben Prozent mehr Geld im Monat und mindestens 300 Euro mehr.

Der TdL-Verhandlungsführer, Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD), hat die Forderung zurückgewiesen.

DBB Hamburg kündigt Protestaktion an

ver.di hat die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder zu einem Warnstreik aufgerufen.
ver.di hat die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder zu einem Warnstreik aufgerufen.  © Marcus Brandt/dpa

In Hamburg sind laut ver.di 42.750 Beamte, 39.300 Tarifbeschäftigte sowie 5200 Auszubildende und studentische Nachwuchskräfte von den Verhandlungen betroffen. Nach einer Einigung übertragen die Bundesländer üblicherweise das Ergebnis per Gesetz auf das eigene Land.

Der DBB Hamburg hat zu Mittwochmittag eine Protestaktion am Polizeipräsidium angekündigt. Der DBB werde Essen an Beschäftige des öffentlichen Dienstes ausgeben. Der Ort sei gewählt worden, um darauf aufmerksam zu machen, dass im Objektschutz Personal fehle.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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