Schnee-Chaos im Norden: Deutsche Bahn nimmt Verkehr wieder eingeschränkt auf
Hamburg/Kiel - Böse Überraschung! Am Donnerstagmorgen sind in Hamburg und Schleswig-Holstein die Menschen vielerorts beim Aufwachen mit einer weißen Schneedecke überrascht worden.

Bereits in den vergangenen Tagen sanken die Temperaturen deutlich, in der Nacht zu Donnerstag und am Morgen kam es zu teils kräftigen Schneefällen im Norden.
Für den Nah- und Fernverkehr war das mal wieder zu viel. Mehrere Nahverkehrsbetriebe teilten bereits früh mit, dass es aufgrund der Witterung zu Verspätungen, Ausfällen und Umleitungen kommen werde, die Deutsche Bahn zog schließlich am Vormittag nach.
Gegen 10 Uhr wurde der Fernverkehr von und nach Hamburg komplett eingestellt. Züge endeten bereits in Bremen, Berlin, Neumünster oder Hannover. Reisenden wurde geraten, sich vorab über die Verbindung zu informieren.
Am Mittag folgte die Entwarnung. "Es fährt wieder alles", teilte eine Bahnsprecherin mit. Allerdings müsse weiterhin mit Ausfällen und Verspätungen sowie einer erhöhten Auslastung der Züge gerechnet werden.
S-Bahn Hamburg und Nordbahn twittern über Verspätungen und Ausfälle
Hamburger Stadtreinigung rechnet mit weiteren Streu-Einsätzen in der Nacht auf Freitag

In der Hansestadt selbst bedeckte eine weiße Schicht Straßen und Gehwege am Morgen.
Wie die Stadtreinigung (SRH) mitteilte, war der Winterdienst ab zwei Uhr im Einsatz. Laut einem Sprecher habe es im gesamten Stadtgebiet geschneit.
Daher kontrollierten Mitarbeiter Fahrbahnen sowie Rad- und Gehwege und streuten bei Bedarf. Der SRH-Sprecher rechnete auch für die kommende Nacht damit, dass Streuwagenfahrer in Rufbereitschaft versetzt werden. Erstmals in diesem Jahr wurde sie bis Mitte April verlängert.
Große Freude herrschte am Morgen hingegen vor allem bei Kindern. Sie bauten fleißig Schneemänner und genossen die nicht mehr erwartete Schneepracht.
Im Schanzenpark erfreuten sich nach den sonnigen Frühlingstagen Spaziergänger und Hundebesitzer an der weißen Decke. Allen voran die Vierbeiner tobten durch den Schnee.
Aktualisiert, 31. April, 14.24 Uhr
Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa