Feuerteufel in Wiesbadener Wohnhaus? Zehnter Brand seit Jahresbeginn
Von Sophia-Caroline Kosel
Alles in Kürze
- Zehnter Brand in Wiesbadener Wohnhaus seit Jahresbeginn
- Feuer im vierten Obergeschoss einer Wohnung
- Dichter Brandrauch breitete sich aus
- Niemand verletzt, Bewohner in Sicherheit gebracht
- Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus
Wiesbaden - In einem Mehrfamilienhaus in Wiesbaden hat es seit Anfang des vergangenen Jahres zum zehnten Mal gebrannt - höchstwahrscheinlich ist die Ursache erneut Brandstiftung.

Am Mittwochabend stand im vierten Obergeschoss ein Zimmer einer Wohnung in Flammen, wie die Feuerwehr mitteilte: "Dichter Brandrauch breitete sich in der Wohnung sowie im angrenzenden Flur aus, sodass zahlreiche Notrufe in der Zentralen Leitstelle eingingen."
Die Feuerwehr brachte mehrere Personen in Sicherheit, die sich im stark verrauchten Flur aufhielten. Die anderen Bewohner konnten während der Löscharbeiten in ihren Wohnungen bleiben, wie es hieß. Verletzt wurde niemand.
Die betroffene Wohnung ist nun unbewohnbar. Deren Bewohner wurden von der Notfallseelsorge betreut, die eine Ersatzunterkunft organisierte.
Zuletzt war in dem Haus vor eineinhalb Wochen ein Feuer ausgebrochen. Ein Bewohner hatte die Einsatzkräfte alarmiert, nachdem er Rauch und Flammen im Flur entdeckt hatte.
Der Rauch sei dann in seine Wohnung eingedrungen, wie die Polizei mitteilte. Der Mann wurde über eine Drehleiter gerettet.
Polizei geht bei den Bränden in Wiesbaden von vorsätzlicher Brandstiftung aus
Den Angaben zufolge kommt es seit Anfang 2024 immer wieder zu Bränden in dem Wohnhaus im Stadtteil Biebrich.
In allen Fällen werde von vorsätzlicher Brandstiftung ausgegangen, hatte die Polizei nach dem neunten Brand mitgeteilt.
Titelfoto: Mainzer Einsatzfahrzeuge