Heute heulen die Sirenen: Warntag für Millionen Hessinnen und Hessen

Frankfurt am Main/Wiesbaden/Hessen - Aufheulende Sirenen, piepsende Handys, Hinweise auf digitalen Werbetafeln: Am heutigen Donnerstag ist Hessens erster landesweiter Warntag geplant.

Auch die Warn-Apps für Handys werden am heutigen Donnerstag getestet.
Auch die Warn-Apps für Handys werden am heutigen Donnerstag getestet.  © Arne Dedert/dpa

Der Probealarm wird um 10.15 Uhr ausgelöst, um 10.50 Uhr soll die Entwarnung folgen - beide Signale sollen bei Sirenen jeweils eine Minute andauern.

Auch andere Warnmöglichkeiten wie etwa die Handy-App "hessenWARN" und das vom Bund eingeführte "Cell-Broadcast" für Mobiltelefone sollen getestet werden.

Hessens Innenminister Roman Poseck (54, CDU) hatte kürzlich erklärt: "Der Warntag soll erneut dazu beitragen, die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der Bevölkerung in Notlagen zu erhöhen."

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Zum Testen der Warnmedien gibt es bereits einen bundesweiten Warntag im Herbst - nun sollen auch landesweite Probealarme etabliert werden.

An diesem Donnerstag sind sie neben Hessen auch in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz geplant.

Ukraine-Krieg und Extremwetter: Umdenken bei Sirenen

Nachdem zwischenzeitlich Sirenen abmontiert wurden, hat mittlerweile ein Umdenken eingesetzt.
Nachdem zwischenzeitlich Sirenen abmontiert wurden, hat mittlerweile ein Umdenken eingesetzt.  © Arne Dedert/dpa

Bei dem Probealarm kann es theoretisch etwa um Unwetter, Hochwasser, Stromausfall, Terror oder eine Bedrohung der Bundesrepublik von außen gehen.

Nach dem Ende des Kalten Krieges sind viele Sirenen auf Dächern abmontiert worden. Doch die unsichere politische Weltlage bis hin zu Ukraine-Krieg und Extremwetter infolge des Klimawandels haben längst ein Umdenken ausgelöst.

Laut dem hessischen Innenministerium in Wiesbaden soll die Ausstattung mit Sirenen landesweit verbessert werden.

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Derzeit hätten wieder circa 85 Prozent der mehr als 400 Kommunen in Hessen Sirenen in Betrieb.

Zusammen mit den Gemeinden, die bereits eine finanzielle Förderung dafür beantragt hätten, steige die Quote auf mehr als 95 Prozent.

Titelfoto: Bild-Montage: Arne Dedert/dpa, Arne Dedert/dpa

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