So oft musste der Kampfmittel-Räumdienst in Hessen in diesem Jahr bislang ran

Von Oliver Pietschmann

Darmstadt - Eine ganz schöne Menge! Vor der Bombensprengung in Hanau sind in Hessen in diesem Jahr bereits 65 Tonnen Munitions- oder Waffenteile vernichtet worden.

Der Kampfmittelräumdienst Hessen hatte alle Hände voll zu tun.
Der Kampfmittelräumdienst Hessen hatte alle Hände voll zu tun.  © Swen Pförtner/dpa

Wegen der Altlasten aus dem letzten Weltkrieg müssen im Bundesland immer wieder Menschen ihre vier Wände bei Evakuierungen verlassen.

Bis Anfang des Dezembers gab es nach Angaben des landesweit für den Kampfmittelräumdienst zuständigen Regierungspräsidiums Darmstadt insgesamt 21 Einsätze wegen Fliegerbomben, bei denen es zum Teil auch zu Evakuierungen kam.

Evakuierungen würden oftmals von Behörden vor Ort auch kritisch gesehen. Müsse der Radius so groß sein, sei der Aufwand zu hoch und müsse die Bahnlinie gesperrt werden, erklärte der Sprecher des Regierungspräsidiums, Matthias Schaider, auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

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Es gehe darum, Menschenleben zu retten.

Tausende Anfragen zur Auswertung von Luftbildern

Die Experten mussten 2025 bislang 924 Einsätze absolvieren - unter anderem auch in Frankfurt am Main. (Archivbild)
Die Experten mussten 2025 bislang 924 Einsätze absolvieren - unter anderem auch in Frankfurt am Main. (Archivbild)  © Frank Rumpenhorst/dpa

Sachschäden, wie jetzt in Hanau, könne man im Anschluss entsprechend regulieren, auch wenn das natürlich individuell alles andere als schön sei.

Bis Anfang Dezember hatten die Bomben- und Munitionsexperten der Behörde zufolge 924 Einsätze, wovon 325 auf Fundmeldungen zurückgingen.

Es wurden 101 Sprengungen bei Munitionsfunden veranlasst. Zudem habe es 5500 Anfragen zur Auswertung von Bildern aus der Luft gegeben.

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"Diese Zahlen zeigen, wie wichtig die Arbeit unseres Kampfmittelräumdienstes ist. Auch in diesem Jahr gab es einige komplizierte Einsätze, die in professioneller Zusammenarbeit mit den Gefahrenabwehrbehörden und Einsatzkräften vor Ort bewältigt wurden", sagte Jan Hilligardt, Regierungspräsident, zur Zwischenbilanz.

Titelfoto: Swen Pförtner/dpa

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