Heute vor 69 Jahren: Hitler für tot erklärt - darum wusste es schon jeder
Heute vor 69 Jahren, am 25. Oktober 1956, wurde Adolf Hitler offiziell für tot erklärt. Das kam jedoch für niemanden überraschend - schließlich war er bereits 4196 Tage tot.
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Nach elfeinhalb Jahren wurde die offizielle Nachricht vom Tod Adolf Hitlers an das Schwarze Brett des Amtsgerichts Berchtesgaden angebracht. Einen Tag später war es auch in den Zeitungen zu lesen: Adolf Hitler verstarb am 30. April 1945 um 15:30 Uhr.
Ohne Sterbeurkunde galt Hitler all die Jahre verschollen, bis mit Ablauf einer gesetzlichen Frist eine Todeserklärung angeordnet wurde. Diese war auch nötig, um die Erbschaft zu klären sowie um weiterhin hartnäckige Verschwörungstheorien aus dem Weg zu räumen.
Nach diesen soll Hitler beispielsweise nach Spanien oder Argentinien geflohen sein. Auch Stalin teilte diese Spekulationen.
In einem jahrelangen Verfahren sagten erst spät Zeugen wie beispielsweise Kammerdiener Heinz Linge aus. Er fand Hitler auf dem Sofa mit einer Einschussstelle an der rechten Schläfe.
Über elf Jahre zuvor starb Adolf Hitler durch Suizid
Der drohenden Niederlage gegen die Rote Armee zum Ende des Zweiten Weltkrieges zuvorkommend entschloss er sich bereits wenige Tage vorher für den Suizid. Die Russen sollten ihn weder tot noch lebendig bekommen.
Daraufhin heiratete er am 29. April gegen Mitternacht seine Lebensgefährtin Eva Braun und setzte anschließend sein privates sowie politisches Testament auf, indem er es seiner Sekretärin Traudl Junge diktierte.
Darin ernannte er Karl Dönitz zum nächsten Reichspräsidenten und Oberbefehlshaber der Wehrmacht sowie Goebbels zum nächsten Reichskanzler. Weiterhin rief er zum unbarmherzigen Widerstand auf - zur Fortsetzung des Krieges, Einhaltung der Nürnberger Gesetze und weiterer Judenvernichtung.
Übrigens: Auch Joseph Goebbels und seine Frau Magda vergifteten sich sowie ihre sechs Kinder am 1. Mai 1945 mit Zyankali.
Er befahl Sekretär und Trauzeuge Martin Bormann, anschließend die Leichen zu verbrennen und die Überreste im Garten der Neuen Reichskanzlei zu vergraben. Damit wollte er verhindern, dass sein Leichnam von Sowjets als Trophäe ausgestellt wird.
Für den Doppel-Suizid gab er seiner Frau das Gift Zyankali. Auch er soll das Gift eingenommen haben, bevor er sich selbst erschoss.
Titelfoto: WikimediaCommons/CC-BY-SA3.0/Deutsches Bundesarchiv
