13.000 Euro: Polizeianwärter soll sich auf Wache an Geld aus Stahlschrank bedient haben

Von Sigrun Stock

Halle (Saale) - Ein Polizeianwärter soll 13.000 Euro aus einem Stahlschrank in der Polizeidienststelle Schönebeck im Salzlandkreis gestohlen haben.

Das Geld lag in einem Stahlschrank - und zu dem hatten auf der Polizeiwache in Schönebeck im Salzlandkreis wohl viele Beamte Zugriff. Ein Mann aus den eigenen Reihen soll sich bedient haben. (Symbolbild)
Das Geld lag in einem Stahlschrank - und zu dem hatten auf der Polizeiwache in Schönebeck im Salzlandkreis wohl viele Beamte Zugriff. Ein Mann aus den eigenen Reihen soll sich bedient haben. (Symbolbild)  © Daniel Reinhardt/dpa

Die Staatsanwaltschaft Magdeburg habe den 35-Jährigen deswegen nach monatelangen Ermittlungen angeklagt, berichtet die Mitteldeutschen Zeitung.

Anfang vergangenen Jahres war bekanntgeworden, dass das Geld 2023 aus dem Stahlschrank in der Polizeiwache gestohlen worden war. Die Scheine waren bei regulären Ermittlungen sichergestellt worden.

Nachdem die Staatsanwaltschaft Magdeburg das Ermittlungsverfahren zwischenzeitlich bereits eingestellt hatte, weil wohl zu viele Menschen Zugang zu dem Schrank hatten, habe sie dann neue Hinweise auf den mutmaßlichen Täter erhalten, berichtete die Zeitung.

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Ein Sprecher des Landgerichts Magdeburg sagte dem Blatt, dem 35-jährigen Verdächtigen werde Diebstahl und Unterschlagung vorgeworfen. Die Anklage gegen ihn sei bereits im April erhoben worden, ein Termin für eine Hauptverhandlung solle zeitnah feststehen.

Aus dem Innenministerium in Magdeburg hieß es laut Zeitung, gegen den Beamten sei ein Verbot der Führung der Dienstgeschäfte ausgesprochen worden, derzeit dürfe er nicht als Polizist arbeiten.

Titelfoto: Daniel Reinhardt/dpa

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