Alarmierende Zahlen: Femizide nehmen in NRW immer weiter zu

Von Frank Christiansen

Düsseldorf - Die Zahl der sogenannten Femizide nimmt in Nordrhein-Westfalen zu.

In Deutschland ist Femizid bislang noch kein eigenständiger Straftatbestand. (Symbolfoto)
In Deutschland ist Femizid bislang noch kein eigenständiger Straftatbestand. (Symbolfoto)  © Moritz Frankenberg/dpa

Unter Femiziden versteht man die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts.

Nach Angaben des NRW-Innenministeriums stieg die Zahl dieser Tötungsdelikte von 55 im Jahr 2022 auf 61 im Jahr 2023 und 72 im vergangenen Jahr. Die Zahl teilte das Ministerium auf eine Anfrage von FDP-Abgeordneten mit.

Als häufigste Form des Femizids gilt die Tötung von Frauen durch ihre Partner oder Ex-Partner.

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Zu den Tatmotiven der geschlechtsspezifischen Tötung von Frauen zählen männliches Besitzdenken, Frauenverachtung, sexuelle Frustration, Frauenhass sowie Kontroll- und Dominanzstreben.

Femizid ist in der Bundesrepublik Deutschland bis dato weder ein eigenständiger Straftatbestand noch ein juristisch definierter Rechtsbegriff.

Titelfoto: Moritz Frankenberg/dpa

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