Dresden - Viel Geld, viel Gier. Auch Gauner machen sich die aktuelle Unsicherheit zunutze und zocken den Sachsen ihre Spargroschen ab.
"Wir spüren tatsächlich eine große Verunsicherung in unseren Beratungsstellen", sagt Robert Kluttig (34), Teamleiter der Verbraucherberatung Sachsen. Leider kämen viele aber erst, wenn ihr Geld schon verloren ist. Vor solchen Betrugsmaschen warnt die Verbraucherzentrale ...
Beim Waldinvestment werden angeblich nachhaltige Fonds angeboten, mit denen man sich Waldstücke irgendwo auf der Welt sichert. "Doch was passiert, wenn man den Fonds eines Tages verkauft? Wird der erworbene Wald dann gerodet?", fragt Kluttig und rät von solchen Anlageformen ab. "Im Kleingedruckten werden zudem oft Kosten, Standorte und mögliche Naturrisiken wie Stürme verschleiert."
Vor allem über soziale Netzwerke werden derzeit Investments in Kryptowährungen wie Bitcoin beworben. "Dabei werden fiktive Onlineseiten erzeugt, die Anlegern angebliche Gewinne vorgaukeln", erklärt Kluttig.
Zudem sollen sogenannte Deepfakes mit gefälschten Videos von Talkshows wie Lanz oder Maischberger angeblich lukrative Anlageformen enthüllen, die der Allgemeinheit vorenthalten werden.
Verbraucherzentrale rät: erst Beratung, dann Investition
Die Verbraucherzentrale kennt die Tricks und Portale. Deshalb rät Robert Kluttig: "Vor einer Investition sollte man sich bei uns beraten lassen."
Finanzberatungen (Kosten: 30 Euro/30 min.) gibt es in den 13 sächsischen und drei mobilen Beratungsstellen für den ländlichen Raum. Terminvergabe unter: www.verbraucherzentrale-sachsen.de