Chemnitz: So kämpfen Sparkasse und Polizei gegen Enkeltricks

Chemnitz - Sparkasse Chemnitz und die Polizei arbeiten jetzt noch enger zusammen, um Schockanrufe, WhatsApp-Betrügereien und andere Tricks unschädlich zu machen.

Sprecher Sven Mücklich (47) zeigt: Mit solchen Flyern möchte die Sparkasse ältere Kunden vor Betrügereien warnen.
Sprecher Sven Mücklich (47) zeigt: Mit solchen Flyern möchte die Sparkasse ältere Kunden vor Betrügereien warnen.  © Ralph Kunz

Da vor allem Senioren gezielt als Opfer ausgesucht werden, warnt die Sparkasse jetzt alle älteren Kunden, die eine größere Geldsumme abheben. "Ob auf dem Geldumschlag oder mit einem Flyer, wir machen auf die Betrüger aufmerksam", sagt Sparkassensprecher Sven Mücklich (47).

Schon seit Jahren begleitet die Sparkasse Präventionstouren der Polizei in der Region mit ihrem roten Mobil. Zudem hält die Polizei Vorträge vor Kunden. Doch das Geldinstitut tut noch mehr.

Mücklich: "Unsere Mitarbeiter sind für die Betrugsmaschen sehr sensibilisiert und sprechen jeden älteren Kunden an, der eine größere Summe abhebt."

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Mancher Kunde reagiert genervt auf die Nachfragen. Doch der Erfolg gibt der Sparkasse recht. 2022 verhinderten die Mitarbeiter Schäden in Höhe von 700.000 Euro. 60.000 Euro waren es im Januar 2023.

Zuletzt konnten die Mitarbeiter eine Kundin (64) vor einem Vermögensschaden bewahren. Sie hatte schon 3750 Euro auf ein Betrügerkonto überwiesen, fragte dann doch bei der Sparkasse nach. Die konnte die Überweisung noch stoppen.

Titelfoto: Ralph Kunz

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