Polizei warnt vor Fake Shops mit Mega-Schnäppchen im Internet: So könnt Ihr sie erkennen!

Mainz - Pünktlich zur Woche um den "Black Friday" mit all seinen Mega-Schnäppchen warnt die Polizei vor Fake Shops im Internet, die mit tollen Angeboten werben und abkassieren, aber dann keine Ware liefern.

In diesem Zusammenhang hat das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der Verbraucherzentrale eine Liste von Merkmalen zusammengestellt, anhand derer man die Fake Shops identifizieren kann.

Rund um den "Black Friday" gibt es tolle Angebote mit teilweise unglaublichen Angeboten. Aber nicht alle Händler sind seriös.
Rund um den "Black Friday" gibt es tolle Angebote mit teilweise unglaublichen Angeboten. Aber nicht alle Händler sind seriös.  © Jens Büttner/ZB/dpa

Außerordentlich günstige Markenprodukte

Bei unschlagbar günstigen Angeboten von Marken- und Elektroartikeln heißt es, erst einmal Vorsicht walten zu lassen - besonders dann, wenn die Angebote zeitlich begrenzt sind.

So sollen potenzielle Käufer unter Druck gesetzt und zu einer schnellen und unüberlegten Entscheidung getrieben werden.

Kein oder nur ein mangelhaftes Impressum vorhanden

Ein fehlendes Impressum in einem Online-Shop ist ein klares Warnsignal: Hier sollte auf keinen Fall bestellt werden! Aber auch, wenn ein scheinbar korrektes Impressum vorhanden ist, sollte man misstrauisch bleiben.

Hier kann eine kurze Recherche im Internet schnell Aufschluss darüber geben, ob es die angegebene Adresse wirklich gibt und wenn ja, ob diese nicht unter Umständen einfach von einer seriösen Firma kopiert wurde.

Vorsicht ist auch bei Werbeanzeigen in den sozialen Netzwerken wie WhatsApp oder Instagram sowie in Shopping-Apps geboten.

Diese können Links enthalten, die die Kunden dann auf betrügerische Internetseiten weiterleiten.

Durch zeitlich eng begrenzte Angebote versuchen die Betrüger potenzielle Kunden unter Druck zu setzen. Häufig gibt es dann auch nur die Möglichkeit, per Vorkasse zu zahlen.
Durch zeitlich eng begrenzte Angebote versuchen die Betrüger potenzielle Kunden unter Druck zu setzen. Häufig gibt es dann auch nur die Möglichkeit, per Vorkasse zu zahlen.  © Arno Burg/zb/dpa

Nur Zahlung per Vorkasse möglich

Ein weiteres Merkmal der Fake Shops ist es, dass oberflächlich betrachtet zunächst verschiedene Zahlungsmethoden angeboten werden.

Hat man aber die gewünschten Produkte in den Warenkorb gepackt und möchte zahlen, dann ist plötzlich nur noch Vorkasse möglich. Und das kann bedeuten, dass der Kunde bezahlt, die Ware aber nie geliefert wird.

Fake-Shop-Finder der Verbraucherzentrale nutzen

Eine weitere Möglichkeit, nicht auf Betrüger hereinzufallen, ist das Nutzen des Fake-Shop-Finders der Verbraucherzentrale.

Hier werden Verkaufsseiten regelmäßig überprüft sowie negative und positive Aspekte aufgelistet, die über die Seriosität eines Internet-Shops Aufschluss geben.

Was tun, wenn man einem Fake Shop aufgesessen ist?

Hat man bereits Geld überwiesen und stellt dann erst fest, einem Betrüger aufgesessen zu sein, sollte schnellstmöglich die Bank kontaktiert werden. Eine Überweisung kann so gegebenenfalls noch rückgängig gemacht werden.

Außerdem empfiehlt es sich, alle Belege einer Online-Bestellung - wie etwa Kaufvertrag, Bestellbestätigung, E-Mails und am besten auch einen Screenshot des Angebots - zu sammeln und aufzubewahren.

Im Falle des Falles sollte man bei der Polizei Anzeige erstatten und die gesammelten Belege können den Ermittlern durchaus helfen, den Betrügern auf die Spur zu kommen.

Titelfoto: Jens Büttner/ZB/dpa

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