"Tödlicher Verkehrsunfall": Betrugsanrufe im Landkreis Sömmerda
Sömmerda - Am Dienstag beschäftigten mehrere Schockanrufe die Polizei im Landkreis Sömmerda.
 
                                                                                                            
    
            Im Laufe des Tages meldeten sich sechs Bürgerinnen und Bürger, die mutmaßlich von sogenannten Schockanrufen betroffen waren.
Laut Aussage der Polizei nutzten die Täter die Masche "Tödlicher Verkehrsunfall". Hierbei geben sich diese als Beamte oder Staatsanwälte aus und täuschen eine Notsituation vor.
Am verbreitetsten sei die Behauptung, ein naher Angehöriger habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und befinde sich deshalb in Haft.
Um dieser angeblichen Haftstrafe entgehen zu können, werden die Betrugsopfer dazu aufgefordert eine Kaution zu zahlen, meist in Form von Bargeld oder Wertgegenständen.
Masche der Betrüger bleibt ohne Erfolg
Dabei setzen die Täter die Opfer unter Druck, indem sie weinende Stimmen im Hintergrund vortäuschen oder mehrfach anrufen, um sie emotional zu manipulieren.
Zum Glück erkannten alle Angerufenen im Landkreis Sömmerda den Betrug, legten auf und informierten sofort die Polizei.
Die Beamten warnen davor, solchen Forderungen nachzugehen, da weder die Polizei noch Justizbehörden jemals Geld oder Wertsachen telefonisch anfordern würden.
Betroffene werden aufgefordert, nach derartigen Anrufen unverzüglich die Angehörigen direkt zu kontaktieren und den Vorfall der Polizei unter der Notrufnummer 110 zu melden.
Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa
 
                    