Brutales Video sorgt für Entsetzen: Mann tritt Ex-Frau, während Tochter (5) daneben steht

Samsun - Ein Video von einem Mann, der auf offener Straße vor den Augen der gemeinsamen Tochter brutal auf seine Ex-Frau eintritt und schlägt, hat in der Türkei für Entsetzen gesorgt.

Der Mann tritt immer wieder auf die Frau ein, während das Kind (oben) daneben steht. Aufgrund der Brutalität der Szenen hat sich TAG24 dazu entschlossen, das Gewaltopfer zu pixeln.
Der Mann tritt immer wieder auf die Frau ein, während das Kind (oben) daneben steht. Aufgrund der Brutalität der Szenen hat sich TAG24 dazu entschlossen, das Gewaltopfer zu pixeln.  © Twitter/merveteemiz

Gegen den Mann sei am Sonntag wegen versuchten vorsätzlichen Totschlags Haftbefehl erlassen worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu.

Die Tat hatte sich Anadolu zufolge am Samstagabend in der nordtürkischen Stadt Samsun ereignet.

Ein Video, das aus dem Fenster von umliegenden Häusern aufgenommen wurde, zeigt, wie die Frau leblos am Boden liegt. Der Mann tritt mehrfach gegen Kopf und Körper der Frau, schlägt ihr ins Gesicht, hebt ihren Kopf hoch und knallt ihn auf den Boden. Die fünf Jahre alte Tochter steht daneben und schreit.

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Anwohner riefen Anadolu zufolge einen Krankenwagen. Die Frau schwebt nach offiziellen Angaben nicht in Lebensgefahr. Der mutmaßliche Täter war noch am Abend festgenommen worden.

Das Video wurde vielfach in den sozialen Medien geteilt und löste scharfe Reaktionen aus. Die Twitter-Userin Merve stellte das Video online und schrieb dazu "Ich habe gerade diese Brutalität vor meinem Haus gesehen. ES REICHT!".

Türkische Politiker verurteilen Tat aufs Schärfste

Eine Demonstrantin trägt bei einer Kundgebung gegen Gewalt an Frauen vor dem Internationalen Frauentag einen Mund-Nasen-Schutz in den Farben der Regenbogenflagge.
Eine Demonstrantin trägt bei einer Kundgebung gegen Gewalt an Frauen vor dem Internationalen Frauentag einen Mund-Nasen-Schutz in den Farben der Regenbogenflagge.  © Emrah Gurel/AP/dpa

Der Kommunikationsdirektor des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (67), Fahrettin Altun (44), bezeichnete die Tat auf Twitter als "Brutalität", die wütend mache. Man werde den Fall genau verfolgen.

Die Organisation "Wir werden Frauenmorde stoppen" forderte die Umsetzung von Regelungen zum Schutz von Frauen.

Nach Angaben der Organisation wurden in der Türkei im vergangenen Jahr mindestens 300 Frauen von Männern getötet. In der Hälfte der Fälle war demnach der Partner der Täter.

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Anlässlich des Weltfrauentags ist am Montag eine Kundgebung in Istanbul geplant.

Titelfoto: Twitter/merveteemiz

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