Er nahm Viagra und missbrauchte ein acht Wochen altes Baby: Kinderschänder verurteilt
Sydney - Was für eine schreckliche Reihe an Verbrechen: Ein Mann aus Australien muss für mehrere Jahrzehnte hinter Gitter, weil er Babys und Kleinkinder missbraucht und vergewaltigt hat. Er glaubte, sie seien zu jung gewesen, um sich an irgendetwas zu erinnern.
Bryan Michael Grange, so heißt der Mann, der nun für eine sehr lange Zeit ins Gefängnis muss, nachdem er wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und dem Besitz von Kinderpornografie schuldig gesprochen wurde.
Die zuständige Richterin am Downing District Court in Sydney beschrieb die Taten des Angeklagten bei ihrem Urteilsspruch am Donnerstag als "schockierend und auf das Extremste verdorben".
Was genau hat der Australier verbrochen? Nun, die Liste seiner Straftaten ist lang und klingt furchtbar.
So misshandelte er unter anderem von 2014 bis 2018 drei Kinder, die nicht mal fünf Jahre alt waren. Sein jüngstes Opfer war ein gerade erst acht Wochen altes Baby.
Wie die australische Nachrichtenseite "news.com.au" berichtet, war die Mutter des Säuglings kurz mit der Ehefrau des Verurteilten eine Zigarette rauchen gegangen. Diese Gelegenheit nutzte er aus, um sich an dem hilflosen Kind zu vergehen.
"Ich hatte an dem morgen Viagra genommen. Es war eine ziemlich beschissene Zeit. Ich habe keine Entschuldigung dafür", sagte er später einer Psychologin.
Sein zweites Opfer begleitete auf die Toilette als sie ein oder zwei Jahre alt war. Das dritte Mädchen belästigte er sogar wiederholt - schon als sie noch ein Säugling war und solange, bis sie fünf Jahre alt wurde.
Australier zahlte Tausende Dollar für Kinderpornos mit schlimmstem Inhalt
Zudem nahm der Australier Videos von seinen Opfern auf, während er sie missbrauchte. Doch er besaß auch noch jede Menge anderer perverser Aufnahmen: Mehr als 30.000 Bilder und Videos von schlimmstem Kindesmissbrauch wurden bei ihm gefunden - sogar Sex zwischen Kindern und Tieren gab es darauf zu sehen.
Er war Kunde einer Webseite für genau solche Inhalte. Dort war er mit seinem eigenen Namen und seiner Kreditkarte angemeldet und bezahlte 7156 australische Dollar (knapp 4500 Euro) für die Filme und Fotos.
"Er sagte, er habe nicht geglaubt, dass die Opfer sich an seine Angriffe erinnern würden. Deshalb würden seine Taten sie auch nicht beeinträchtigen", erklärte die Richterin. Diese irrsinnige Idee lehnte sie allerdings strikt ab.
Letzten Endes verurteilte sie ihn zu 34,5 Jahren Gefängnis, 30 für den Kindesmissbrauch und viereinhalb für den Besitz der Kinderpornografie.
Titelfoto: meinzahn/123RF