Versuchte Tötung nach Straßenfest: Gesuchte Tatverdächtige stellen sich bei Polizei

Hamburg - Ein friedliches Straßenfest endete in der Nacht des 7. Septembers 2025 in einem Albtraum: Gegen 1.18 Uhr wurde ein 29-jähriger Mann bei einem Angriff in Hamburg-Winterhude schwer verletzt. Die Polizei sprach von einem versuchten Tötungsdelikt.

Mit Lichtbildern suchten die Einsatzkräfte nach den Tatverdächtigen.  © Bildmontage: Polizei Hamburg

Trotz intensiver Ermittlungen konnte die Mordkommission zunächst keine Tatverdächtigen identifizieren.

Deshalb gingen die Beamten am Freitag einen weiteren Schritt: Das Amtsgericht hatte auf Antrag der Staatsanwaltschaft eine Öffentlichkeitsfahndung angeordnet.

Lichtbilder aus einer Videosequenz, welche die mutmaßlichen Täter nach der Tat zeigen, wurden veröffentlicht.

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Am Montag gab die Polizei nun bekannt: Die gesuchten Personen, bei denen es sich um Männer im Alter von 36 bis 38 Jahren handelt, meldeten sich im Laufe des Wochenendes an Hamburger Polizeikommissariaten und stellten sich. Die Fahndung konnte demnach beendet werden.

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Versuchtes Tötungsdelikt in Winterhude: 29-Jähriger schleppt sich selbst zu Rettungswagen

Die Lichtbilder wurden aus einer Videosequenz entnommen.  © Bildmontage: Polizei Hamburg

In einer früheren Mitteilung der Polizei hieß es, dass der attackierte 29-Jährige mit insgesamt sechs Männern aus noch ungeklärten Gründen aneinander geraten sei. Dabei soll er mit einer Flasche geschlagen und zudem von einem Angreifer mit einem unbekannten Stichwerkzeug am Hals verletzt worden sein.

Während der blutigen Auseinandersetzung versuchten zwei bis drei unbekannte Frauen offenbar, den Streit zu schlichten – ohne Erfolg.

Die vier bis fünf Täter, alle zwischen 20 und 25 Jahren alt und nach Zeugenangaben mit "südländischem" Erscheinungsbild, flohen anschließend in Richtung Hofweg.

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Der 29-Jährige suchte selbstständig Hilfe bei einem in der Nähe befindlichen Rettungswagen. Die Sanitäter versorgten ihn vor Ort und brachten ihn wenig später ins Krankenhaus. Lebensgefahr bestand nach Polizeiangaben nicht.

Erstmeldung am 7. November um 12.08 Uhr, aktualisiert am 10. November um 15.35 Uhr.

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