Dildo, Böller, Säge: Was wird bei Gerichten im Ländle gefunden?

Von Björn Strasser

Stuttgart - Rund 3000 gefährliche und teils verbotene Gegenstände sind im vergangenen Jahr bei Einlasskontrollen an baden-württembergischen Gerichten gefunden worden.

Die Zahl der sichergestellten Gegenstände in Gerichten steigt. (Symbolbild)
Die Zahl der sichergestellten Gegenstände in Gerichten steigt. (Symbolbild)  © Bernd Weißbrod/dpa

Alleine 1631 Messer waren darunter, wie ein Sprecher des Justizministeriums in Stuttgart auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Zudem hätten die Justizwachtmeisterinnen und -wachtmeister bei den Kontrollen rund 500 weitere spitze Gegenstände, mehr als 250 Werkzeuge und fast 300 Sprays entdeckt.

Neben alltäglichen Funden kämen dabei auch Gegenstände zum Vorschein, die besonders seien.

Dazu zählte ein Sprecher des Oberlandesgerichts Stuttgart unter anderem eine 25 Zentimeter lange Klappsäge, eine Reizgaspistole sowie ein Klappmesser in Schlüsselform. Im Landgericht Tübingen habe man unter anderem einen Dildo und einen Böller gefunden, teilte ein Sprecher mit.

Vor dem Jahr 2024 sei nur die Anzahl an Einlasskontrollen addiert worden, bei denen gefährliche oder verbotene Gegenstände gefunden wurden. Die Zahl der Funde habe sich innerhalb von vier Jahren mehr als verfünffacht. 2021 habe es nur 169 Funde gegeben, 2024 hätten Sicherheitskräfte demnach schon bei 870 Einlasskontrollen Funde gemeldet.

Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa

Mehr zum Thema Gerichtsprozesse Baden-Württemberg: