137.000 Euro und eine Goldkette: Pfleger stiehlt Kreditkarten von Corona-Patienten

Berlin - Ein 45-jähriger Krankenpfleger soll in einem Berliner Krankenhaus die Giro- und Kreditkarten von zahlreichen Corona-Intensivpatienten missbraucht haben.

Der tatverdächtige Pfleger (45) nutzte die hilflose Lage seiner Patienten aus. (Symbolbild)
Der tatverdächtige Pfleger (45) nutzte die hilflose Lage seiner Patienten aus. (Symbolbild)  © Lino Mirgeler/dpa, Hauke-Christian Dittrich/dpa (Bildmontage)

Dem Mann wird vorgeworfen, sich auf diese Weise Zugang zu den Konten von insgesamt zwölf Patienten verschafft zu haben.

Die Staatsanwaltschaft hat den 45-Jährigen deshalb wegen zwölf Fällen des gewerbsmäßigen Diebstahls und 129 Fällen des gewerbsmäßigen Computerbetruges beim Amtsgericht Tiergarten angeklagt.

Mit seiner dreisten Masche soll der Pfleger mehr als 137.000 Euro und eine Goldkette erbeutet haben.

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Der Beschuldigte war über eine Zeitarbeitsfirma an die Klinik vermittelt worden. Zwischen dem 4. Mai 2020 und dem 11. Februar 2021 soll er die Debitkarten der Patienten entweder aus Krankenzimmern oder mit entwendetem Schlüssel aus deren Wohnungen gestohlen haben.

In der Folge hob er mit den Karten Bargeld am Automaten ab. Zudem soll er Geld von Patientenkonten auf die Konten anderer Patienten überwiesen haben, von denen er das Bargeld abhob.

Ein Großteil der betroffenen Patienten ist inzwischen verstorben.

Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa, Hauke-Christian Dittrich/dpa (Bildmontage)

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