Anklage im Mord um erschossene Lehrerin auf der A9 erhoben: Fall gibt Rätsel auf

Potsdam - Ein Unfall, es fallen Schüsse, Lehrerin Caroline G. liegt tot in ihrem Wagen auf der A9 bei Brück (Landkreis Potsdam-Mittelmark). Nun hat die Potsdamer Staatsanwaltschaft Anklage gegen zwei Männer erhoben.

Der Hyundai mit der Leiche der 40-Jährigen war auf dem Standstreifen abgestellt.
Der Hyundai mit der Leiche der 40-Jährigen war auf dem Standstreifen abgestellt.  © Polizei Brandenburg

Ihnen werde gemeinschaftlicher Mord vorgeworfen, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Sie sollen die 40-Jährige "heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen" mit einer Schusswaffe ermordet haben, hieß es weiter.

Weitere Angaben machte die Staatsanwaltschaft zunächst nicht. Auch zuvor hielt sich die Behörde mit Hintergründen zum Fall zurück.

Nach den Ermittlungen der Mordkommission wegen des Verdachts auf ein Tötungsdelikt waren vor rund vier Monaten die beiden dringend Verdächtigen festgenommen worden.

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Nach Informationen der "Bild" vom Juli soll es sich bei den Männern um den Vater des gemeinsamen dreijährigen Kindes und einen mutmaßlichen Auftragskiller handeln.

Am 10. Mai 2023 hatte die Polizei auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Beelitz und Brück das auf dem Standstreifen abgestellte Auto des Opfers entdeckt.

Getötete Lehrerin auf der A9: Polizei Brandenburg lobte Belohnung aus

Caroline G. soll vor den Schüssen in einen Verkehrsunfall auf der A9 verwickelt gewesen sein.
Caroline G. soll vor den Schüssen in einen Verkehrsunfall auf der A9 verwickelt gewesen sein.  © Polizei Brandenburg

Caroline G. lag tot darin. Mehrmals sei auf sie geschossen worden. Kugeln hätten sie in die Achselgegend getroffen. Zuvor soll die beliebte Lehrerin aus der Region zwischen 18 und 18.30 Uhr in einen Unfall mit ihrem Hyundai verwickelt gewesen sein.

Später erhoffte sich die Brandenburger Polizei mit Fotos vom Auto des Opfers Hinweise aus der Bevölkerung zu dem rätselhaften Fall.

Eine Belohnung über 5000 Euro sollte helfen, den oder die Täter zu schnappen. Trotz der Festnahme sind weiterhin viele Fragen offen.

Titelfoto: Polizei Brandenburg

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