Chemnitz - Ein Streit, der beinahe tödlich ausging: Thomas F. (45) stach im April seinen Nachbarn am Sonnenberg mit einen Küchenmesser nieder. Am Freitag sollte ihm der Prozess gemacht werden. Der Vorwurf: versuchter Totschlag.

Von außen sieht das Mehrfamilienhaus in der Jakobstraße 38 friedlich aus. Doch am Abend des 20. April spielten sich hier laut Anklage grausame Szenen ab. Der Angeklagte Thomas F. stürmte danach gegen 23.30 Uhr wutentbrannt hoch in die Wohnung von Falco W. Zu dessen Unglück war die Haustür unverschlossen.

Mit einem 18 Zentimeter langen Messer stach Thomas F. auf sein Opfer ein, traf ihn am rechten Unterarm, im Oberbauch sowie am linken Oberschenkel. In Panik konnte Falco W. seinen Nachbarn abwehren, brach ihm im Kampf den rechten Unterarm.

Schwer verletzt blieb das Opfer zurück, eine Not-OP verhinderte das Schlimmste. Weshalb der Streit zwischen den Männern ausbrach, ist noch unbekannt. Am Freitag sollte das Gerichtsverfahren gegen Thomas F. starten, doch sein zweiter Verteidiger fehlte. Fortgesetzt wird der Prozess am 8. November.