Chemnitz: "Schalom"-Angreifer muss noch einmal vor Gericht

Chemnitz - Der Prozess um den Angriff auf das jüdische Restaurant "Schalom" wird noch einmal aufgerollt. Ende August 2018 wurde Wirt Uwe Dziuballa (56) durch einen Steinwurf verletzt. Das Amtsgericht Chemnitz verurteilte einen Niedersachsen zu einer Bewährungsstrafe. Die Staatsanwaltschaft fordert mehr.

Kevin A. (31) schwieg in erster Instanz am Amtsgericht Chemnitz. Die Richter verurteilten den Niedersachsen zu einer Bewährungsstrafe.
Kevin A. (31) schwieg in erster Instanz am Amtsgericht Chemnitz. Die Richter verurteilten den Niedersachsen zu einer Bewährungsstrafe.  © Härtelpress

Wie eine Sprecherin mitteilte, wird am 20. Juli vor dem Landgericht Chemnitz neu verhandelt. Wieder muss sich Kevin A. (31) wegen gefährlicher Körperverletzung und schweren Landfriedensbruchs verantworten.

Nach den Ausschreitungen im August 2018 in der Innenstadt soll der Niedersachse mit weiteren Personen vor dem "Schalom" in der Heinrich-Zille-Straße aufgetaucht sein und das Restaurant mit Steinen und Flaschen beworfen haben.

Als er nachsehen wollte, was los ist, wurde Dziuballa von einem Stein an der Schulter getroffen.

Kevin A. wurde zu einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung (drei Jahre Bewährungszeit) verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte 13 Monate ohne Bewährung gefordert.

Titelfoto: Härtelpress

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