Sie soll ihren Mann brutal ermordet haben: "Schwarze Witwe" will ein milderes Urteil

Chemnitz - Hayet K. (38), bekannt als "Schwarze Witwe", zieht vor Gericht.

Hayet K. (38) bei ihrer Haftvorführung im Landgericht Chemnitz.
Hayet K. (38) bei ihrer Haftvorführung im Landgericht Chemnitz.  © Haertelpress

Vor Kurzem wurde sie vom Landgericht Chemnitz wegen gemeinschaftlichen Totschlags zu neun Jahren Haft verurteilt. Diesen Richterspruch hat die Tunesierin nun angefochten, wodurch das Urteil noch nicht rechtskräftig ist.

Wie eine Gerichtssprecherin bestätigt, hat sie durch ihren Anwalt Revision beim Bundesgerichtshof (BGH) eingelegt. Dieser hatte in seinem Plädoyer Freispruch gefordert.

Der BGH überprüft das Chemnitzer Urteil demnächst auf Rechtsfehler. Die "Schwarze Witwe" tötete nach Ansicht der Schwurgerichtskammer ihren Ehemann Michael K. († 51) in dessen Wohnung durch 50 Messerstiche und -schnitte.

Nach der Tat war die Tunesierin zehn Jahre untergetaucht.
Nach der Tat war die Tunesierin zehn Jahre untergetaucht.  © Haertelpress

Daran beteiligt war ihr "Lover" Ahmed I. (52), der bereits 2014 zu neun Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt wurde.

Titelfoto: Haertelpress

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