Waldheim/Chemnitz – Die Vorwürfe sind schwer erträglich: Jan P. (45) soll einen Jungen (6) sexuell missbraucht haben. Bereits früher war der Kinderschänder wegen solcher Taten verurteilt worden, saß sogar im Knast. Diesmal soll er gegen seine Auflagen verstoßen haben.
"Im September 2024 hielt sich der Geschädigte regelmäßig in der Wohnung des Angeklagten auf", so die Staatsanwaltschaft.
Laut Chemnitzer Landgericht kannte der Angeklagte sein Opfer durch die Oma des Kindes, die im selben Haus gewohnt hatte.
In der Waldheimer Wohnung soll der gelernte Einzelhandelskaufmann sich an dem Kind vergangen und Fotos gefertigt haben.
Pikant: Jan P. hatte schon wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern bereits einige Jahre in Haft gesessen. Nachdem er im März 2024 entlassen wurde, war er unter Führungsaufsicht - gegen die hat er laut Anklage nun verstoßen.
Während sich Jan P. zunächst nicht zu den Anklagepunkten einließ, beanstandete jedoch sein Anwalt das Gutachten der Psychiaterin und stellte einen Antrag wegen Befangenheit.
Für den Prozess sind noch sieben Verhandlungstage angesetzt.