51-Jähriger soll Mütter dazu veranlasst haben, sexuelle Handlungen an ihren Kindern vorzunehmen

Dresden - Schwere Vorwürfe gegen einen 51-Jährigen: Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Anklage gegen den Mann wegen diverser Sexual-Delikte erhoben.

Der beschuldigte muss sich bald vor dem Landgericht Dresden verantworten.
Der beschuldigte muss sich bald vor dem Landgericht Dresden verantworten.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB

Die Anklage ist lang: schwerer sexueller Missbrauch von Kindern in sieben Fällen, sexueller Missbrauch von Kindern und Anstiftung zum sexuellen Missbrauch in 15 Fällen, Anstiftung zum schweren sexuellen Missbrauch in zwei Fällen, versuchte Anstiftung zum schweren sexuellen Missbrauch in drei Fällen und Verbreitung von kinderpornografischen Schriften in 18 Fällen.

Der Deutsche, der im Tatzeitraum unter Bewährung stand, soll zwischen September 2016 und März 2017 in Wohnungen in Dresden und Meißen wiederholt sexuelle Handlungen an einem achtjährigen Mädchen, das ihm die Mutter anvertraute, vorgenommen haben.

Teilweise soll der mehrfach Vorbestrafte seine Taten auch gefilmt haben, um das Material später im Internet zu verbreiten.

Beschuldigter machte sich an Mütter ran, um an Material zu kommen

Weitere Vorwürfe: Zwischen November 2019 und April 2020 habe er mit zwei elfjährigen Mädchen gechattet. Die beiden Kinder soll er dann zu sexuellen Handlungen überredet, sowie eigenes pornografisches Material geschickt haben.

"Darüber hinaus soll der Beschuldigte zwischen Dezember 2017 und Mai 2020 in fünf Fällen über Dating-Portale Kontakt zu Müttern von Kindern im Alter von zwei bis elf Jahren aufgenommen haben, um diese zu veranlassen, konkret beschriebene sexuelle Handlungen an ihren Kindern vorzunehmen, diese zu filmen und ihm das Material zu übersenden, was ihm in zwei Fällen gelang", so die Staatsanwaltschaft Dresden.

Außerdem soll der 51-Jährige mehrere Schriften verbreitet haben, die sexuelle Handlungen von oder an Personen unter 14 Jahren beschreiben.

Der Mann wurde am 16. Mai festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Wann der Prozess stattfindet, ist noch unklar. Der 51-Jährige schweigt derzeit.

Titelfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB

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