DNA-Spuren gefunden! Probten die Juwelenräuber von Dresden zuvor in Berlin?
Dresden - Übten die Juwelendiebe den Einbruch im Grünen Gewölbe in Berlin?

Im Prozess gegen die sechs mutmaßlichen Täter, die im November 2019 Diamanten aus dem Dresdner Schloss geklaut haben sollen, sagten nun Berliner Fahnder Erstaunliches aus.
Demnach soll mindestens einer der in Dresden Angeklagten beim Einbruchsversuch in eine Reisebank dabei gewesen sein.
Es geht um die Filiale der Wester Union Bank in der Müllerstraße. Sie wurde, laut dem aussagenden Polizisten, am 4. November 2019 von drei Tätern heimgesucht.
Demnach bogen die Täter die Fenstergitter auf der Rückseite des Gebäudes auf, schlugen die Scheibe ein, gelangten so in die Räume. Weil aber noch zwei Mitarbeiterinnen in der Filiale waren, flohen die Täter unverrichteter Dinge.
Die Spurensicherung fand dann DNA-Spuren von Mohamed R. (23).
Oberstaatsanwalt überzeugt, dass Mohamed einer der Berliner Täter ist

Er ist einer der sechs Angeklagten, die sich derzeit in Dresden verantworten müssen.
Die sechs Mitglieder des Remmo-Clans sollen am 25. November 2019 aus dem Grünen Gewölbe Juwelen aus dem Staatsschatz geklaut haben. Auch hier wurde ein Fenstergitter durchgeschnitten.
Oberstaatsanwalt Matthias Allmang, der die Anklage im Prozess ums Grüne Gewölbe vertritt, ist überzeugt, dass Mohamed einer der drei Täter aus der Western Union Bank ist.
"Wir überlegen, eine Nachtragsanklage gegen ihn einzureichen", erklärte er.
Titelfoto: Peter Schulze