Querdenker nach Regenschirm-Attacke vor Gericht!

Dresden - Über zwei Jahre ist die "Querdenker"-Kundgebung vom Altmarkt schon her, doch noch immer beschäftigen die Übergriffe auf Journalisten das Gericht. Nun musste sich Karlheinz V. (69) vor dem Dresdner Amtsgericht verantworten. Er soll einen Pressevertreter mit dem Regenschirm angegriffen haben, kam jedoch glimpflich davon.

Karlheinz V. (69) muss jetzt 1000 Euro zahlen.
Karlheinz V. (69) muss jetzt 1000 Euro zahlen.  © Peter Schulze

Im Jahr 2021 traf sich fast jeden Montag die Dresdner Querdenker-Szene rund um Marcus Fuchs (40) auf dem Altmarkt. Am 30. August war auch Presse vor Ort, dokumentierte das Geschehen.

Das missfiel einem Grüppchen Demonstranten offenbar. Pöbelnd ging es auf die Fotografen zu. Demonstrant Christian S. (36) schubste dabei einen Personenschützer, wurde dafür schon im vergangenen Jahr zu 400 Euro Strafe verurteilt, die er jedoch nur zahlen muss, wenn er noch mal auffällt.

Karlheinz V. musste sich in der vergangenen Woche verantworten: Vor Gericht machte er jedoch von seinem Schweigerecht Gebrauch. Auch widersprach er der Beweisaufnahme durch Videos.

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Tatsächlich wurde das im Netz kursierende Video, das einen im Gesicht verpixelten Mann beim Schlag mit dem Regenschirm zeigt, nicht angesehen.

Letztendlich einigten sich Staatsanwalt, Verteidigung und Gericht auf die Einstellung des Verfahrens. Allerdings muss Karlheinz V. 1000 Euro an die Staatskasse zahlen.

Titelfoto: Peter Schulze

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