Knast - weil es zum Döner auch Drogen gab

Dresden - Wäre er mal besser bei Döner und Lahmacun geblieben ... Aber Behnam P. (36) handelte in seinem Imbiss in Riesa auch mit Drogen. Nun muss der Iraner nach der Verurteilung am Landgericht Dresden für fünf Jahre und zehn Monate hinter Gitter. Auch sein syrischer Bekannter Monir A. (37) muss für vier Jahre und sechs Monate in den Knast.

Fast zwei Kilo Kokain holten die Männer aus Hamburg. (Symbolfoto)  © picture alliance/dpa

Wie berichtet, erhielten die Fahnder einen Tipp von einem V-Mann. Und tatsächlich bekamen sie per Telefonüberwachung und Observation "live" mit, wie der Iraner in Hamburg fast zwei Kilo Kokain bestellte.

Monir und der Dönermann fuhren im Oktober 2024 in getrennten Autos in die Hansestadt, dort übernahm der Syrer das Rauschgift, fuhr damit zurück nach Sachsen. Er kam bis Brandenburg, dort schlug der Zoll zu.

Wenig später wurde auch Behnam verhaftet. Zusätzlich wurden im Kebab-Laden noch Drogen gefunden. Außerdem im Gartenhäuschen von Monir.

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Behnam P. (36) handelte nicht nur mit Dönern, sondern auch mit Drogen.  © Simone Lauritz
Monir A. (37) muss ebenfalls hinter Gitter.  © Simone Lauritz

Beide Männer müssen in den Knast

Im Prozess erklärte der Syrer zwar, der Stoff aus dem Garten sei auch von Behnam.

"Aber das glauben wir nicht", so die Richterin. In den Telefonaten sprach der Iraner nie von der Laube, am Rauschgift waren nur die Fingerabdrücke von Monir. Behnam wiederum gestand den "Hamburg-Deal" und sagte, er habe aus Geldnot gehandelt.

In den Knast müssen nun beide.

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