Messerattacke auf ihre Ex: Stecherin muss in Haft

Dresden - Für die Messerattacke auf ihre Ex-Freundin muss Jaqueline S. (23) jetzt zwei Jahre und neun Monate in Haft. Das Landgericht Dresden verurteilte sie wegen gefährlicher Körperverletzung.

Jaqueline S. (23) will nun ihr Leben ändern. Weg von den Drogen und die Schule beenden.
Jaqueline S. (23) will nun ihr Leben ändern. Weg von den Drogen und die Schule beenden.  © Steffen Füssel

Die 23-Jährige hatte im Drogenwahn ihre einstige Freundin Ivonne B. (38) auf dem Gelände des ehemaligen Linoleumwerks in Kohlmühle (Hohnstein) niedergestochen.

Im Mehrfamilienhaus auf dem alten Firmengelände lebte Jaqueline mit anderen. Für einige Zeit hatte sie Ivonne bei sich aufgenommen. Später lebte Ivonne beim Stiefvater von Jaqueline, der dort auch wohnt. Jaqueline dagegen bandelte mit dem Ex von Ivonne an.

Mit Crystal im Blut schlug Jaqueline im Juni 2023 dann erst ihrem Lover die Nase blutig. Und sie bildete sich ein, Ivonne habe sie belauscht.

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Als die Minuten später im Treppenhaus auftauchte, stürmte Jaqueline mit einem Messer aus der Küche, stach ihr in die linke Schulter. Zum Glück gab es keine lebensgefährlichen Verletzungen.

Hier im Ortsteil Kohlmühle (Stadt Hohnstein) kam es zur Messerattacke.
Hier im Ortsteil Kohlmühle (Stadt Hohnstein) kam es zur Messerattacke.  © Marko Förster

Im Prozess gestand Jaqueline und beteuerte, jetzt eine Therapie machen zu wollen. Diese Chance gaben ihr die Richter.

Per Urteil wurde sie in eine Entziehungsanstalt eingewiesen. Sie muss also zuerst zur Therapie. Läuft die gut, müsste sie die Reststrafe vielleicht nicht mehr absitzen.

Titelfoto: Steffen Füssel

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