Unruhestifter pöbelt sich in Dresden in den Knast
Dresden - Dieser anerkannte Flüchtling stiftet Ärger in Gorbitz: Mehrmals setzte sich Syrer Reda A. (34) über Hausverbote an der Sanddornstraße hinweg, versetzte einen Lidl-Kassierer am Omsewitzer Ring in Angst und Schrecken. Jetzt wandert er in den Knast.

Vor dem Amtsrichter gestand er über ein Dutzend Taten, die ihm vorgeworfen wurden, darunter: Hausfriedensbrüche, Diebstähle, Bedrohungen. Alle begangen Ende 2024, als der Crystal-Meth-Konsument ohne festen Wohnsitz durch Dresden stromerte.
Zu den Hausfriedensbrüchen erklärte Rechtsanwalt Hendrik Klee (43) vor Gericht: "Er suchte die Nähe zu seiner Frau und seinen vier Kindern, die an der Sanddornstraße wohnen. Das erklärt die räumliche Nähe der Taten."
Sein Mandant lebt seit 2017 in Dresden, arbeitete als Küchenhelfer in einem bekannten Café. Bis er wohl den Halt verlor. Ab 2021 wurde er in regelmäßigen Abständen straffällig und saß schon mal ein.
Vergangenes Jahr setzte er seine kriminelle Laufbahn fort, trauriger Höhepunkt: der 14. Dezember. Da wollte er Lebensmittel aus dem Lidl am Omsewitzer Ring klauen, wurde entdeckt und hochaggressiv. Ein Messer griffbereit drohte er einem schmächtigen Mitarbeiter: "Ich töte euch!" und "Ich f***e euch!"

Zwei Tage später kam er wieder und drohte, den Mitarbeiter zu "fi***n" und "abzustechen" ...
Verteidiger Klee: "Mein Mandant war ein Stück weit frustriert. Er kann sich nicht ohne Weiteres auf Deutsch ausdrücken." Bestraft wurde er trotzdem - mit einem Jahr Freiheitsstrafe ohne Bewährung.
Titelfoto: Bildmontage: Peter Schulze (2)