Verbotene Liebe! Abdullah (27) hatte Sex mit Elfjähriger

Dresden - Was als harmloser Chat im Internet zwischen zwei vermeintlich 13- und 16-Jährigen begann, endete für Abdullah A. (27) am Mittwoch vorm Dresdner Amtsgericht.

Abdullah A. (27) ist wegen schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes angeklagt.
Abdullah A. (27) ist wegen schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes angeklagt.  © Franz Maler

Dort muss sich der Türke wegen schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes verantworten.

Während er selbst zum Tatzeitpunkt im März 2020 nicht 16, sondern bereits 25 war, war sein Opfer Cindy* statt den von ihr angegebenen 13 erst 11 Jahre alt.

Trotzdem kam es zum Sex.

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Laut Anklage lernten sich A. und sein heute 13-jähriges Opfer Anfang März 2020 in den sozialen Netzwerken kennen.

Dort habe sich eine freundschaftliche Beziehung angebahnt und der Angeklagte dem Opfer Komplimente gemacht.

Am 24. März 2020 kam es dann zum ersten Treffen in der Innenstadt.

Nach einem gemeinsamen Spaziergang nahm A. das Mädchen mit in seine Dresdner Wohnung, um dort Sex zu haben.

Obwohl Cindy blutete und ihm erzählte, dass sie Schmerzen habe, hörte A. nicht auf.

Der Täter wurde vom Opfer der Mutter angezeigt

Über WhatsApp und Snapchat hatte der damals 25-Jährige Kontakt zu seinem elfjährigen Opfer.
Über WhatsApp und Snapchat hatte der damals 25-Jährige Kontakt zu seinem elfjährigen Opfer.  © imago images/Bihlmayerfotografie

"Er beschwichtigte das Kind und sagte, dass alles normal sei", so die Oberstaatsanwältin.

Angezeigt wurde A. allerdings nicht von dem Mädchen, sondern von der Mutter, die rausgefunden hat, was passiert war.

Der Angeklagte äußerte sich (noch) nicht zu den Vorwürfen.

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Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung konnten sich noch nicht einigen, wie die Strafe bei einem Geständnis aussehen könnte.

Letzteres sei in diesem Fall aber von besonderer Bedeutung, so Richter Moritz Gies.

Denn dadurch könnte man dem Mädchen die Aussage ersparen.

Der Prozess wird fortgesetzt.

*Name von der Redaktion geändert

Titelfoto: Franz Maler

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