Dresden - Angesichts der Vorwürfe kam Tom M. (23) mit einem milden Urteil davon: Das Dresdner Landgericht verurteilte den Systemgastronom gestern wegen versuchten Mordes und schwerer Vergewaltigung zu acht Jahren Haft. Die Staatsanwaltschaft hatte 13 Jahre und acht Monate gefordert.

Die Polizisten werden den 5. Juli 2024 nicht so schnell vergessen: Während sie an die Tür eines Kellerabteils hämmern, vergewaltigte Tom M. dahinter seine Ex-Kollegin (29), schlug und würgte sie bis sie sich nicht mehr regte.

Als die Beamten die Tür schließlich geöffnet hatten, zog sich Tom M. gerade die Unterhose hoch, sagte grinsend, er habe gerade jemanden umgebracht. Auch die Polizei ging davon aus, dass die Frau tot war.

Doch sie überlebte den schweren Übergriff und hat sie sich mittlerweile zumindest körperlich erholt.

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Das Gericht hat keine Zweifel an der Schuld des Angeklagten, sieht auch keine Schuldunfähigkeit:

"Es gibt allenfalls eine gewisse sadistische Persönlichkeitsakzentuierung", so der Richter.

Trotzdem empfiehlt er dem Angeklagten, der schon in der Vergangenheit mit Tötungsphantasien auffiel, sich psychologisch behandeln zu lassen. Sein Opfer selbst hatte im Prozess keinen Wert auf eine hohe Strafe für ihn gelegt.