Sohn tötet Vater brutal im Schlaf: Urteil jetzt gesprochen

Hamburg - Im Hamburger Stadtteil Sasel erschütterte im November 2024 ein schrecklicher Mord die Nachbarschaft: Ein 20-Jähriger hatte seinen schlafenden Vater mit einem Zimmermannshammer erschlagen. Am Freitag verurteilte das Landgericht Hamburg den Täter zu sieben Jahren Jugendhaft.

Der Fall macht deutlich, wie tief vergrabene familiäre Konflikte und psychische Belastungen zu extremer Gewalt führen können.
Der Fall macht deutlich, wie tief vergrabene familiäre Konflikte und psychische Belastungen zu extremer Gewalt führen können.  © Bernhard Sprengel/dpa

Am 26. November 2024 schlug der damals 19-Jährige seinen 62-jährigen Vater im eigenen Haus mit mindestens 16 Hammerschlägen auf den Kopf, während dieser schlief.

Laut Polizeiangaben waren die Verletzungen so schwer, dass der Vater später im Krankenhaus starb. Unmittelbar danach stellte sich der Täter selbst der Polizei und gestand die Tat.

Der Beschuldigte gab an, aus langjährigem Hass und jahrelanger Demütigung gehandelt zu haben, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Eine Tragödie, die tief verwurzelte familiäre Spannungen offenbarte.

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Obwohl der heute 20-Jährige bis dahin nicht strafrechtlich auffällig geworden war und Reue zeigte, wurde die Tat als Mord eingestuft.

Dem Bericht zufolge wendete das Gericht das Jugendstrafrecht an, da der Täter zum Zeitpunkt der Tat als Heranwachsender galt.

Titelfoto: Bernhard Sprengel/dpa

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