Fast vier Jahre nach tödlichem Betonwand-Sturz auf A3 bei Köln: Prozessbeginn steht endlich fest

Köln - Knapp vier Jahre, nachdem eine damals 66 Jahre alte Frau in ihrem Auto auf der A3 bei Köln von einer Lärmschutzwand erschlagen wurde, startet im August endlich der Prozess vor dem Kölner Landgericht.

Im November 2020 hatte sich an der A3 bei Köln eine sechs Tonnen schwere Betonplatte gelöst und eine 66-jährige Frau in ihrem Wagen erschlagen.
Im November 2020 hatte sich an der A3 bei Köln eine sechs Tonnen schwere Betonplatte gelöst und eine 66-jährige Frau in ihrem Wagen erschlagen.  © Daniel Evers/Wuppervideo/dpa

Wie die Pressestelle des Landgerichts am Mittwoch mitteilte, ist der Prozessauftakt auf den 13. August terminiert.

Im November 2020 hatte sich eine sechs Tonnen schwere Betonplatte einer Lärmschutzwand gelöst und auf der Autobahn die Frau in ihrem Wagen erschlagen.

Angeklagt in dem Prozess ist ein Mitarbeiter der damaligen Baufirma. Ihm wird Totschlag durch Unterlassen und Baugefährdung zur Last gelegt.

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Zudem werden zwei Mitarbeiter des Landesbetriebs Straßenbau NRW wegen fahrlässiger Tötung beschuldigt.

Betonplatte soll nicht sachgemäß montiert gewesen sein

Hintergrund des tragischen Unfalls soll laut Anklage die nicht sachgemäße Montage der Betonplatte gewesen sein. Sie sei nicht wie ursprünglich geplant erfolgt.

Der Prozess findet vor der 20. Großen Strafkammer statt und ist zunächst mit 26 Verhandlungstagen terminiert.

Ein Urteil soll nach vorläufiger Planung am 20. Dezember gesprochen werden.

Titelfoto: Daniel Evers/Wuppervideo/dpa

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