Betonplatte tötete 66-Jährige auf A3: Drei Beschuldigte angeklagt
Köln - Mehr als dreieinhalb Jahre nach dem tödlichen Unglück auf der A3 bei Köln-Dellbrück startet am kommenden Dienstag der Prozess gegen drei Beschuldigte.
Im November 2020 hatte sich kurz vor der Ausfahrt eine sechs Tonnen schwere Lärmschutzwand aus der Verankerung gelöst und in Sekundenschnelle eine 66-Jährige samt Fahrzeug unter sich begraben.
Schuld für das Unglück soll offenbar Pfusch am Bau gewesen sein.
Einem 62 Jahre alten Ingenieur der Baufirma, die 2008 beim Ausbau der A3 zwischen den Anschlussstellen Köln-Dellbrück und dem Autobahnkreuz Köln-Ost die Schallschutzmauer montierte, wirft die Staatsanwaltschaft Totschlag durch Unterlassen vor.
Zwei jeweils 59 Jahre alten ehemaligen Mitarbeitern des Landesbetriebs Straßen.NRW wird mit der Anklage fahrlässige Tötung zur Last gelegt.
Bis zum geplanten Urteil Ende Dezember sind bislang 26 Verhandlungstage terminiert.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa