Begleitet von Protesten: In Leipzig wird über Weiterbau der A20 verhandelt
Leipzig - Über den Weiterbau der sogenannten Küstenautobahn A20 in Niedersachsen verhandelt am heutigen Dienstag (9 Uhr) das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und mehrere Landwirte klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss für den ersten 13 Kilometer langen Bauabschnitt im Nordwesten Niedersachsens von der A28 bei Westerstede (Kreis Ammerland) bis zur A29 bei Jaderberg.
Aus ihrer Sicht zerschneidet das Vorhaben unverhältnismäßig Moore, Wälder und Flussniederungen.
Die A20 soll einmal die Niederlande, Norddeutschland und Polen verbinden. Seit langem endet die vom polnischen Stettin kommende Autobahn aber östlich von Bad Segeberg in Schleswig-Holstein.
Das Gericht hat für die mündliche Verhandlung bislang eine Sitzung eingeplant. Ein Urteil werde voraussichtlich in den kommenden Wochen erwartet, sagte eine Gerichtssprecherin.
Die Klage wird auch von einem Aktionsbündnis mehrerer Umweltschutzverbände unterstützt. Gegner des Vorhabens wollen vor der Verhandlung am Dienstagmorgen (8 Uhr) mit einer Mahnwache und einer Kunstaktion protestieren.
Bereits am vergangenen Sonntag haben Umweltschützer vor dem Gerichtsgebäude gegen den Weiterbau der A20 demonstriert.
Titelfoto: Einsatzfahrten Leipzig