Diese Herausforderung kommt auf die Stadt im Prozess gegen den Magdeburg-Täter zu

Von Christopher Kissmann

Magdeburg - In der Landeshauptstadt Magdeburg gibt es Befürchtungen, dass die Parkplatzsituation beim Prozess gegen den Magdeburger Todesfahrer schwierig werden könnte.

Das Gerichtsgebäude ist für den Prozess gegen den Todesfahrer vom Magdeburger Weihnachtsmarkt gebaut worden.
Das Gerichtsgebäude ist für den Prozess gegen den Todesfahrer vom Magdeburger Weihnachtsmarkt gebaut worden.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Justizministerin Franziska Weidinger (49, CDU) sei im Parlament eine Antwort schuldig geblieben, wo die Prozessbeteiligten parken sollen, sagte der Magdeburger Landtagsabgeordnete Falko Grube (48, SPD) der Deutschen Presse-Agentur.

"Hier regiert offensichtlich das Prinzip Hoffnung, dass schon genügend Parkplätze in der Gegend vorhanden sind. Das reicht nicht aus."

Das eigens für den Prozess errichtete Interims-Gerichtsgebäude liegt in der Nähe mehrerer Veranstaltungshallen in Magdeburg.

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Es wird mit vielen Prozessbeteiligten gerechnet. Der Saal bietet etwa 450 Nebenklägern und Nebenklagevertretern Platz.

Hinzu kommen 200 Plätze für Zuschauer und Medienvertreter.

Grube: Anwohner dürfen nicht zugeparkt werden

Das Interims-Gerichtsgebäude bietet etwa 450 Nebenklägern und Nebenklagevertretern Platz. Hinzu kommen 200 Plätze für Zuschauer und Medienvertreter.
Das Interims-Gerichtsgebäude bietet etwa 450 Nebenklägern und Nebenklagevertretern Platz. Hinzu kommen 200 Plätze für Zuschauer und Medienvertreter.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Weidinger sagte in der Regierungsbefragung im Landtag, in der vom Landgericht Magdeburg eingerichteten Arbeitsgruppe sei das Thema der ausreichenden Zahl an Parkplätzen von Anfang an berücksichtigt worden.

Man werde voraussichtlich durch das Landgericht "die beteiligten Personengruppen auf die öffentlichen Parkplätze verweisen müssen".

Zudem sollten die Beteiligten auf öffentliche Verkehrsmittel hingewiesen werden, sagte die CDU-Politikerin. Weiterhin werde das Landgericht Großveranstaltungen berücksichtigen.

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An Wochenenden und in den späten Abendstunden werde das Gericht keine Verhandlungen führen, sagte Weidinger.

SPD-Politiker Grube reicht das so nicht aus. "Es ist richtig, dass alle Opfer des Attentats auch vor Gericht zu ihrem Recht kommen."

Dass die Anwohnerinnen und Anwohner dafür monatelang mit zugeparkten Straßen leben müssten, sei nicht richtig.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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